Die Künstlergruppe Dichter Dran wirft ab dem 1. August bis Ende Jahr 11'110 Franken aus einem ferngesteuerten Flugzeug. Pro Flug werden mindestens 1000 Franken ausgeschüttet, wie die Gruppe in einer Mitteilung schreibt. Der Geldregen soll ein Gedankenanstoss sein und als Diskussionsbeitrag zur aktuellen Krisenbewältigung wahrgenommen werden. Insbesondere soll erforscht werden, wie die Menschen auf Geld reagieren.
So ist jede verschenkte Geldnote von einer Bedienungsanleitung begleitet. Darauf wird der Empfänger ermutigt, mit der Note A) den Wirtschaftskreislauf zu stärken, indem man das Geld nach Gutdünken ausgibt B) etwas Gutes zu tun, indem man das Geld an eine Karitative Organisation weiterleitet oder C) 10'000 Franken zu gewinnen. Jeder der abgeworfenen Scheine sei nämlich ein nummerierter Teilnahmeschein. Falls man die Banknote vor Ende Jahr an die Wettbewerbsadresse einschickt, nimmt man an der Verlosung um den Hauptpreis teil. Eine der abgeworfenen Seriennummern ist als Gewinner eingetragen und in einem Tresor hinterlegt.
Als erste von insgesamt fünf Schweizer Städten komme La Chaux-de-Fonds in den Geldregen, wie die Künstlergruppe gegenüber "persoenlich.com" erklärt. Dies weil die Stadt nicht reich sei. Per Internetvoting kann die Bevölkerung abstimmen, wo die nächste Geldausschüttung stattfinden soll. Die Aktion wird von einer Überwachungsdrohne begleitet und gefilmt.
