01.03.2020

Swiss Music Awards

Patent Ochsner gewinnen zweimal Beton

Die 13. Swiss Music Awards fanden statt – mit Live-Acts und emotionalen Lobesreden auf die Gewinnerinnen und Gewinner im KKL Luzern. Die Überflieger in diesem Jahr sind Patent Ochsner.
Swiss Music Awards: Patent Ochsner gewinnen zweimal Beton

Aufgrund der aktuellen Situation wurden die 13. Swiss Music Awards vor reduziertem Publikum durchgeführt, wie es in einer Mitteilung heisst. Hazel Brugger führte durch die Show – gewohnt klug, schlagfertig und scharfsinnig – und wurde ihrem Ruf als «böseste Frau der Schweiz» gerecht. Sie stellte sich als eine Art Greta Thunberg der deutschsprachigen Stand Up Comedy vor, «nur mit etwas weniger Erfolg, aber dafür mit mehr Sex», wie es weiter in der Mitteilung heisst.

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Die grossen Überflieger des Abends waren Patent Ochsner. Viermal war die legendäre Berner Mundart-Band für einen SMA nominiert, zweimal ging sie als Sieger hervor: in den Kategorien Best Group und Best Album. Patent Ochsner spielten just an diesem Abend einen Gig im aargauischen Zofingen und bedankten sich darum per Live-Schaltung für ihre Preise.

Ebenfalls in den Konzertsaal des KKL Luzern per Live-Übertragung zugeschaltet wurde Luca Hänni. Er gewann in der Kategorie Best Male Act, konnte aber seinen Preis nicht persönlich entgegennehmen, da er derzeit in Köln an der RTL-Show «Let's Dance» teilnimmt. Der Best Hit heisst in diesem Jahr «Punto». Das bedeutete, dass Loco Escrito – wie bereits auch schon letztes Jahr – den Preis für den besten Song des Jahres in Empfang nehmen durfte. Ausgezeichnet als Best Female Act wurde eine sichtlich überraschte Stefanie Heinzmann, der Best Breaking Act ging an Loredana und zum Best Live Act wurden zum zweiten Mal Hecht erkoren.

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Für mehr als 40 Jahre Musikgeschichte wurde Stephan Eicher mit dem Outstanding Achievement Awardgeehrt. Martin Suter und – als besondere Überraschung – der französische Schriftsteller Philippe Djian («Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen») zollten dem Musiker Anerkennung und überreichten ihm den Ehren-Klotz. Eicher bespielte übrigens mit seinen musikalischen Freunden am Vortag im Rahmen von SMA Live den Luzerner Saal mit einer fantastischen Revue.

Muthoni-Drummer Queen wurde als Best Act Romandie ausgezeichnet. Der Artist Award, bei welchem Schweizer Künstlerinnen und Künstlern den Gewinner direkt küren, wurde von Endo Anaconda mit einer launigen Rede an den Berner Rapper Baze überreicht. Und Marius Bear, der letztjährige SRF 3 Best Talent-Gewinner verlieh eine Beton-Trophäe an seinen Nachfolger Monet192. Letzterer gab mit seinen Mit-Nominierten Sensu und Naomi Lareine ein energetisches Medley zum Besten. Als weitere Schweizer Showacts standen Bligg featuring Marc Sway und Loredana auf der Bühne des Konzertsaals. Der schottische Chartstürmer Lewis Capaldi performte seinen Hit «Someone You Loved» und Justin Jesso interpretierte seine Ballade «Getting Closer» zusammen mit der Schweizer Sängerin Eliane als Duett.

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Billie Eilish, die letztes Jahr an den SMA einen epischen Auftritt hinlegte, gewann zwei Preise in den internationalen Kategorien Best Solo Act International und Best Breaking Act International. Auch Sie bedankte sich per Video-Botschaft zu ihren zwei Preisen. Als Best Group International wurde Rammstein ausgezeichnet und «Shallow» von Lady Gaga & Bradley Cooper wurde als Best Hit International erkoren.

Das Public Konzert von Seven musste leider abgesagt werden, dafür trat der Musiker in kleinen Rahmen für die SMA-Gäste auf. Das Konzert wurde auf 20 Minuten gestreamt.

 

WINNERS SMA 2020

Best Female Act

Beatrice Egli

Stefanie Heinzmann (WINNER)

Loredana

Best Male Act

Stephan Eicher

Kunz

Luca Hänni (WINNER)

 

Best Group

Gölä & Trauffer

Heimweh

Patent Ochsner (WINNER)

 

Best Album

Gölä & Trauffer – Büetzer Buebe

Kunz – Förschi

Patent Ochsner – Cut Up (WINNER)

 

Best Breaking Act

Marie-Claude Chappuis

Loredana (WINNER)

Stubete Gäng

 

SRF 3 Best Talent

Monet192 (WINNER)

Sensu

Naomi Lareine

 

Best Hit

Loco Escrito – Punto

Songwriters: Amschler, Herzig

 

Artist Award

Baze

 

Outstanding Achievement Award

Stephan Eicher

Best Live Act

Hecht (WINNER)

Lo & Leduc

Patent Ochsner

 

Best Act Romandie

L’Eclair

Makala

Muthoni Drummer Queen (WINNER)

 

Best Solo Act International

Billie Eilish (WINNER)

Capital Bra

Ed Sheeran

 

Best Group International

Capital Bra & Samra

PNL

Rammstein (WINNER)

 

Best Breaking Act International

Angèle

Lewis Capaldi

Billie Eilish (WINNER)

 

Best Hit International

Lewis Capaldi – Someone You Loved

Lady Gaga & Bradley Cooper – Shallow (WINNER)

Lil Nas X – Old Town Road

 

(pd/lol)



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Kommentare

  • Victor Brunner, 01.03.2020 08:44 Uhr
    Hazel Brugger hatte einen S......job. Sie musste moderieren, unterhalten, loben, küssen, einen an Hässlichkeit nicht zu überbietenden Klotz überreichen und vor allem ein langweiliges Publikum unterhalten. Wahrscheinlich wurden die Langweiler zugelassen und die "Störer" wegen Corona ausgeschlossen! Die ganze Sendung war an Peinlichkeit nicht zu überbieten: die gespielten emotionalen Ausbrüche von Heinzmann, der Preis an eine vermutlich Betrügerin, ES GILT DIE UNSCHULDSVERMUTUNG, Baschis Bastelecke, Ehrung für Stefan Eicher war mehr ein Laienspiel, Djian und Suter liessen sich verheizen. Wirklich unterhaltend war eben nur Brugger, die aufpassen muss dass sie bei solchen Sendungen den über Jahre aufgebauten Ruf nicht verliert, es geht auch ohne "Schnäbi"-Witze und Endo Anaconda, der ist geübt schlechte Zeiten zu erleben und überwinden. Nicht verständlich, eine billige Sendung wie Schawinski die in 30 Min. mehr Unterhaltung bietet als die ganze Übertragung von SMA wird aus dem Programm gekippt, während ein Anlass der nur peinlich ist übertragen wird, finanziert von den Zwangsgebührenzahler!
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