08.08.2019

Game of Thrones

Produzenten wechseln zu Netflix

Die Game-of-Thrones-Macher David Benioff und Dan Weiss verlassen den Sender HBO nach mehr als zehn Jahren.
Game of Thrones: Produzenten wechseln zu Netflix
Netflix soll fürs Abwerben von David Benioff (am Mikrofon) und Dan Weiss (links) einen neunstelligen Betrag bezahlt haben. (Bild: Keystone/Chris Pizzello)

Die Macher der Erfolgsserie «Game of Thrones» David Benioff und Dan Weiss wechseln nach mehr als zehn Jahren vom Sender HBO zur Streaming-Plattform Netflix.

Benioff und Weiss hätten einen Vertrag unterzeichnet, in dem sie sich auf mehrere Jahre zum Schreiben von Drehbüchern sowie der Produktion und Regie von Serien und Filmen auf Netflix verpflichten, teilte der Streaming-Dienst am Mittwoch mit.

«Wir sind hocherfreut, die meisterhaften Geschichtenerzähler David Benioff und Dan Weiss bei Netflix begrüssen zu dürfen», teilte der für die Inhalte auf dem Dienst zuständige Netflix-Vertreter Ted Sarandos mit.

Zur Summe, für die die Streaming-Plattform die beiden Filmemacher von HBO abgeworben hat, machte Netflix keine Angaben. Medien in Hollywood hatten von einem «Vertrag in neunstelliger Höhe» berichtet.

Schon in der Vergangenheit hat Netflix mehr als 100 Millionen Dollar für die Übernahme erfolgreicher Produzenten bezahlt, etwa an Ryan Murphy («Glee») oder an Shonda Rhimes («Grey's Anatomy»).

Begeisterung für 80er-Jahre-Filme

Welche Art Serien und Filme das «Game-of-Thrones»-Duo für Netflix entwickeln soll, wurde zunächst nicht bekannt. Benioff und Weiss erklärten jedoch, dass sie die Begeisterung mehrerer Netflix-Manager für «dieselben Filme der 80er Jahre» und «dieselben Bücher» teilten.

Benioff und Weiss arbeiten derzeit für die Disney-Tochter Lucasfilm an einer neuen «Star-Wars»-Trilogie.

Mit der Fantasy-Serie «Game of Thrones» hatte das Duo zahlreiche Rekorde gebrochen. An der Qualität des Finales der Saga scheiden sich allerdings die Geister. Die letzte Staffel erhielt zwar 32 Emmy-Nominierungen, doch 1,7 Millionen Fans der Serie beteiligten sich an einer Petition, die eine Neuverfilmung durch «kompetente Autoren» forderten. (sda/afp/log)



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