So berichtete der Bund, der Kanton Bern prüfe eine Maskenpflicht in den Bädern und in der Aare. Bereits werde eine wasserfeste Aaremaske getestet. Diese bestehe aus hochtechnischem Material und könne beim Tauchen nicht verrutschen.
Der Tages-Anzeiger berichtete von einer Registrationspflicht für Zürcher Grillstellen. Um an Ostern ein Gedränge an den Feuerstellen zu verhindern, führe die Stadt ein Online-Registrationssystem ein. Dabei müsse auch der Verwandtschaftsgrad der Teilnehmenden und die vorgesehene CO2-Menge angegeben werden, die beim Grillieren voraussichtlich ausgestossen werde.
Der Nebelspalter von Markus Somm vermeldete das Politcomeback des Jahres, nämlich dasjenige des lanjährigen SVP-Parteipräsidenten Toni Brunner. Brunner ziehe es nach Bern, so das Onlineportal, um das Coronachaos zu ordnen. Zudem hege er auch noch Bundesratsambitionen. Es war ein Scherz. Der beliebte Expolitiker bleibt weiterhin Beizer im Toggenburg und meidet auch in Zukunft Bundesbern.
Bier in Winterthurer Brunnen
Der Landbote weiss, was die Winterthurer Brauereien mit dem Bier machten, das wegen der vielen abgesagten Veranstaltungen in den Fässern liegenbleibt. Sie hätten am Mittwoch etwa einen Tanklastwagen davon in die drei Brunnen in der Steinberggasse gekippt, meldete das Blatt. Damit hätten die Brauereien hätten damit in Erinnerung rufen wollen, wie gut lokales Bier auf der Gasse schmecke.
Auch der Zürcher Böögg, der am 19. April wegen Corona bekanntlich nicht in Zürich, sondern in der Schöllenenschlucht im Kanton Uri verbrannt wird, gab Anlass zu 1.-April-Scherzen. Der Föhn oder möglicher Schaden an der Teufelsbrücke durch die Verbrennung könnten demnach dem Spektakel einen Strich durch die Rechnung machen.
Diese Befürchtungen meldete einerseits Nidwalden Tourismus an, anderseits hätten «verschiedene Verbände», gegen das Vorhaben Einsprache erhoben, wie der Bote der Urschweiz meldete.
Deswegen biete nun Stans im Falle eines Föhnsturms seinen Dorfplatz zur Verbrennung des Schneemanns an. Der Nidwaldner Hauptort sei sogar bereit, die Feier zu Ehren des Freiheitshelden Winkelried vom 9. Juli auf den 19. April vorzuverlegen, teilte Nidwalden Tourismus mit.
Gemäss Bote der Urschweiz bietet auch die Stiftung Auslandschweizer Platz an. Und zwar den Auslandschweizerplatz in Brunnen SZ. Allerdings nur unter der Bedingung, dass allfällige Schäden, welche das Feuer auf dem Platz oder in der Umgebung anrichten könnte, von den Organisatoren gedeckt oder umgehend behoben werden.
Bern und Graubünden tauschen Wappen
Laut dem Blick werden nationale Vorbilder in schweren Zeiten noch wichtiger. Deshalb wollten Politiker aller Parteien den Nationalfeiertag einmalig um eine Woche verschieben. Zu Ehren von Tennis-Ass Roger Federer, der am 8. August seinen 40. Geburtstag feiert. Ein entsprechender dringlicher Vorstoss solle in der Sondersession des Nationalrats im Mai eingereicht werden.
Eine ungewöhnliche Werbeaktion machten Arosa Tourismus und Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg zum 1. April bekannt: Sie hätten einen Tausch der Wappentiere von Graubünden und Bern – Steinbock und Bär – für ein Jahr beantragt, um die Touristen für das Vorhandensein des jeweils anderen Tiers in den beiden Kantonen zu sensibilisieren. Beide kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren hätten Zustimmung signalisiert.
Auch Die Südostschweiz macht Wildtiere zum Thema und berichtet von den Plänen Österreichs und Liechtensteins für einen grenzüberschreitenden, 200 Quadratkilometer grossen Wolfpark. Das umzäunte Gebiet soll zu einem Teil auch im bündnerischen Prättigau liegen. Würde das Prättigau nicht mitmachen wollen, würden die beiden Länder mit dem Bund eine Gebietsabtretung aufgleisen – notabene ohne die Zustimmung aus Graubünden.
UFO-Kompetenzzentrum eröffnet
Die Winzer von Spiez sehen derweil den Klimawandel als Chance, wenn man dem Thuner Tagblatt Glauben schenken darf. Am Spiezberg sollen demnach Rebstöcke entfernt werden, damit Oliven, Orangen, Zitronen und Bananen angebaut werden können.
Die Schweizer Flugsicherung Skyguide vermeldete per 1. April 2021 die Eröffnung das ersten Kompetenzzentrums für UFO-Aktivitäten in der Schweiz. Das UFO-Kompetenzzentrum zähle drei Mitarbeitende und sei im Gebäude der Bezirksleitstelle in Wangen bei Dübendorf untergebracht. Zudem werde in den Kontrolltürmen ein zusätzlicher Arbeitsplatz für einen spezialisierten Flugverkehrs-Leitenden geschaffen, der auf die UFO-Beobachtung fokussiert sei.
Auch die Zürcher Grasshoppers meldeten sich zum 1. April zu Wort. Der Grasshopper Club Zürich und Netflix gingen eine Kooperation ein, in welcher Netflix den Schweizer Traditionsclub ein Jahr begleitet. Das Ergebnis sei die exklusive Doku-Reihe «Nume GC», welche 10 Episoden umfasse.
Gurkenlikör im Wallis
Auch in der Westschweizer Presse sorgen 1.-April-Scherze für Schmunzeln: So berichtete Le Courrier, dass die Unterstützer von Pierre Maudet Einspruch gegen die Wahl von Fabienne Fischer in den Genfer Staatsrat eingelegt hätten. Der ehemalige Staatsrat und sein Team glaubten, dass die Briefwahl mit einer von Venezuela aus gesteuerten Software manipuliert wurde.
Gemäss Le Nouvelliste haben sich im Wallis die Brennerei Morand und Hugo Reitzel zusammengetan, um einen Gurkenlikör herzustellen. Die Spirituose könne in Cocktails oder in der Küche verwendet werden.
Und 24 heures stellt ein Hipster-Pferd vor: Der Irish Cob «Dakotha», der stolz einen blonden Schnauzbart trägt. Dieser helfe dem Tier dabei, «sich zurechtzufinden und Futter zu finden, ein bisschen wie die Schnurrhaare von Kaninchen oder Katzen». (sda/lol)