02.09.2023

SRF Kultur

SRF arbeitet mit KI an einer Serie

Ein Writer’s Room nutzt einem Bericht zufolge KI-Programme wie ChatGPT für eine fiktionale SRF-Serie. Dabei handle es sich laut dem Fiktionschef Baptiste Planche um einen Test, wo KI zielführend und verantwortbar eingesetzt werden könne.
SRF Kultur: SRF arbeitet mit KI an einer Serie
Die SRF-Kulturabteilung testet den Einsatz von künstlicher Intelligenz für Serien: Die SRF-Gebäude am Leutschenbach in Zürich. (Bild: Keystone/Ennio Leanza)

In der Kulturabteilung von SRF läuft derzeit ein Testbetrieb mit künstlicher Intelligenz. Ein Writer’s Room nutzt KI-Dienste wie ChatGPT für eine fiktionale Serie. Dies berichtet der Tages-Anzeiger am Freitag. Die Serie sei ein Entwicklungsprojekt, bei dem die Geschichte im Wechselspiel zwischen menschlichem und maschinellem Output entwickelt werde. Im Writers’ Room füttere das Team der SRF-Kulturabteilung die KI mit Inputs, arbeite mit den Ergebnissen der KI weiter und lasse sich inspirieren.

Wie der Tagi berichtet, will die Abteilung Fiktion mit dem Projekt austesten, wo KI zielführend und verantwortbar eingesetzt werden kann. «Wir möchten in diesem Projekt so viel KI wie möglich einsetzen», wird Baptiste Planche, Leiter Fiktion, zitiert. Involviert gewesen ist auch der Satiriker Patrick Karpiczenko, den die Öffentlichkeit als Karpi kennt. Er sei jedoch aufgrund «inhaltlicher und produktioneller Differenzen» ausgestiegen, heisst es im Tagi. Beauftragt mit dem Serienprojekt wurde die Produktionsfirma Fidelio Films in Zürich.

Das Experiment von SRF werde in der Filmbranche heftig diskutiert, schreibt der Tagi. SRF wehrt sich: Wenn SRF als öffentliches Medienhaus bei diesem Serienprojekt KI einsetze, ziele es nicht auf Kosteneinsparungen – schliesslich sei SRF nicht ausschliesslich von kommerziellen Interessen geleitet, so Planche. (wid)


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