TeleZüri verabschiedet sich aus dem Steinfels

CH Media - Das wars. Am Mittwoch sendete der Regional-TV-Sender zum letzten Mal aus Zürich-West. Nun folgt der Umzug nach Seebach. Doch zuvor besuchten noch ehemalige Macherinnen und Macher die alten Studios. persoenlich.com zeigt exklusive Bilder.

von Christian Beck

«Zum allerletzten Mal aus dem Steinfels-Studio. Guten Abend zu den ‹ZüriNews›», so begrüsste Moderatorin Vanessa Meier die Zuschauerinnen und Zuschauer am Mittwochabend. Und nach der Sendung verabschiedete sie sich mit «ein bisschen Wehmut» im Namen des ganzen Newsteams aus dem alten Studio.

Die allerletzten Worte aus den Räumlichkeiten im Zürcher Kreis 5 gehörten Oliver Steffen, Chefredaktor TV Regional. Nach dem «TalkTäglich» zum Ukraine-Krieg verabschiedete er sich aus dem Studio 1, gleich neben dem Newsstudio, in dem Minuten zuvor noch Vanessa Meier moderierte. «Es ist ein historischer Ort. Hier wurde Fernsehgeschichte geschrieben. Deshalb ist es nicht irgendein Lichterlöschen», so Steffen.

Am 3. Oktober 1994 ging TeleZüri erstmals aus dem Steinfels-Areal in Zürich-West auf Sendung. Nun steht ein Umzug an (persoenlich.com berichtete). Ab Donnerstag soll zum ersten Mal vom zentralen Produktionsstandort «Leonardo» in Zürich-Nord gesendet werden, wie Meier und Steffen ankündigten. In Seebach sind bereits Radio 24 oder die Newsplattform ZüriToday einquartiert.

«Das Ende einer Ära» sei der Auszug aus dem Steinfels-Areal, schrieb Matthias Ackeret, Verleger und Chefredaktor von persönlich und persoenlich.com, in einem Blog. Er gehörte 1994 zu den ersten Videojournalisten von TeleZüri. Ackeret lud am Mittwochabend zu einer inoffiziellen Abschiedsparty in einer Location über den TeleZüri-Studios. Gekommen waren unter anderem TeleZüri-Gründer Roger Schawinski oder frühere Mitarbeitende wie Eva Wannenmacher, Christine Schnyder, Peter Röthlisberger oder Nik Niethammer.

Nach dem «TalkTäglich» machten die TeleZüri-Pioniere noch eine Stippvisite in den nun ausgedienten Studios und waren für die aktuellen Macherinnen und Macher willkommene Gesprächspartner. So waren an einem Abend 27 Jahre Fernsehgeschichte vereint.