22.01.2023

Solothurner Filmtage

«Tschugger»-Macher gewinnt Schauspielpreis

Am Sonntagabend sind im Rahmen der 58. Solothurner Filmtage die Schauspielpreise Prix Swissperform 2023 verliehen worden. Die Gewinnerinnen und Gewinner sind David Constantin, Clarina Sierro, Meryl Marty und Lale Yavas.
Solothurner Filmtage: «Tschugger»-Macher gewinnt Schauspielpreis
Hat für «Tschugger» auch das Drehbuch geschrieben und Regie geführt: David Constantin als Bax. (Bild: Screenshot SRF)

Die Auszeichnung für die beste Hauptrolle geht an David Constantin, der in der Walliser Polizeikomödie «Tschugger» die Hauptrolle spielt. «Dieser Bax, sexy und total grössenwahnsinnig, verpeilt aber immer mit einem kristallklaren moralischen Kompass ist eine Wucht», urteilte die Jury gemäss Medienmitteilung der Filmtage. Constantin spielt die Figur nicht nur, sondern hat sie als Co-Autor und Co-Regisseur der Produktion auch miterfunden.

Für die beste Nebenrolle wurde Clarina Sierro ausgezeichnet, die in der Westschweizer Krimiserie «Hors Saison» die Rolle der Elise Jacottet spielt. Die Schauspielerin stammt wie Constantin aus dem Wallis und ist eine Newcomerin im Filmgeschäft. Sie spiele die Figur «wie eine Uhrmacherin, die ihr Werkzeug stets mit zartem, aber festem Griff führt», so die Jury.

Die Basler Schauspielerin Meryl Marty, die in «Die Beschatter» ihre erste grosse Rolle ergatterte, durfte den Nachwuchspreis nach Hause nehmen. Die Jury habe ihr gerne zugeschaut, wie sie die Figur der Agotha auf eine kraftvolle Art «hart und zornig gemacht» hat, um zu verbergen, dass diese eigentlich zart und verletzlich sei.

Der Spezialpreis ging an Lale Yavas für ihre Leistungen in den Serien «Die Beschatter» und «Neumatt II», wo sie eine Imbissbesitzerin beziehungsweise eine bösartige Filialleiterin spielt. Die Aargauerin habe es in beiden Fällen geschafft, die Figuren «mittels weniger, scharf beobachteter Details zu plastischem Leben zu erwecken», lautete das Juryurteil.

Die Prix-Swissperform-Auszeichnungen sind mit je 10'000 Franken dotiert. Mit ihnen werden seit 2001 Schauspielleistungen in Fernsehformaten gewürdigt. In diesem Jahr wurde erstmals auf die Unterscheidung nach Geschlechtern verzichtet. (sda/cbe)



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