18.01.2022

Todesfall

US-Fotograf Steve Schapiro ist tot

Der Fotokünstler steht unter anderem für ikonische Aufnahmen von Martin Luther King oder Robert F. Kennedy.
Todesfall: US-Fotograf Steve Schapiro ist tot
Steve Schapiro posierte an einer Pressekonferenz im März 2013. (Bild: Keystone)

Der legendäre US-Fotograf Steve Schapiro ist tot. Er verstarb, wie jetzt bekannt wurde, vergangenen Samstag im Alter von 87 Jahren in Chicago, wie US-Medien berichten.
Der aus New York stammende Fotokünstler wurde zum Dokumentaristen der Bürgerrechtsbewegung. Schapiro steht für ikonische Aufnahmen von Martin Luther King oder Robert F. Kennedy. Zugleich etablierte er sich als einer der Hollywood-Fotografen der 1970er. Aus dem Big Apple stammend, entdeckte Schapiro bereits als Kind seine Leidenschaft für die Fotografie. Ab 1961 hauptberuflich als Fotograf tätig, veröffentlichte er alsbald in den grossen Magazinen seiner Zeit wie «Life», «Time» oder «Paris Match». Er begleitete den Marsch auf Washington ebenso wie die Proteste in Selma oder Robert F. Kennedy bei dessen Wahlkampfauftritten. In den 1960ern entstanden seine wichtigen Sozialreportagen, in denen Schapiro die Lage des US-Prekariats in harten Schwarz-Weiss-Bildern dokumentierte. Ab den 1970ern war der Fotokünstler auch als Hollywood-Fotograf tätig.

So stammen heute stilbildende Bilder von Marlon Brando als «Der Pate», von Robert De Niro als «Taxi Driver» oder Stills aus Polanskis «Chinatow» aus Schapiros Dunkelkammer. Und nicht zuletzt zeichnete der bis ins hohe Alter umtriebige Fotograf für einige der bekanntesten Porträts von Grössen wie Barbra Streisand oder David Bowie verantwortlich. (sda apa)



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