02.07.2009

Online-Communities

US-Stars im Web fälschlich für tot erklärt

Facebook und co. verbreiten Falschmeldungen.

Der Tod gleich mehrerer bekannter US-Celebrity-Stars wie Michael Jackson, Farrah Fawcett oder Ed McMahon hat in der vergangenen Woche zu einer regelrechten Flut von Falschmeldungen über das Ableben von prominenten Persönlichkeiten im Internet geführt. Vor allem auf Social-Community-Portalen wie Facebook oder Twitter verbreiteten sich innerhalb kürzester Zeit eine ganze Reihe unbestätigter Todesnachrichten. Wie CNN berichtet, waren von dem makaberen Spiel unter anderem Stargrössen wie George Clooney, Natalie Portman, Jeff Goldblum, Harrison Ford und Britney Spears betroffen. Während einige in der bewussten Verbreitung solcher Falschmeldungen lediglich einen "schlechten Scherz" sehen, kritisieren andere ein derartiges Verhalten als "unzumutbar" und "beleidigend".

"Im Internetzeitalter ist es leichter als jemals zuvor möglich, bestimmte Neuigkeiten zu publizieren und zu verbreiten", zitiert CNN Gabriel Snyder, Managing Director des beliebten US-Nachrichten- und Klatsch-Blogs. Diejenigen Nutzer, die mehr Zeit mit dem Medium verbringen würden, seien aber in der Regel in der Lage, zwischen Falschmeldungen und echten Nachrichten, die von einem vertrauenswürdigen Blogger oder professionellen Journalisten geprüft worden sind, zu unterscheiden. Dass einige auch nicht davor zurückschrecken würden, falsche Berichte über den Tod bestimmter Persönlichkeiten im Web zu verbreiten, liege ganz einfach in der menschlichen Natur begründet.

Mittlerweile konnte der Ursprung vieler der verbreiteten Falschmeldungen ausfindig gemacht werden. So zeichnet sich im Fall der fälschlicherweise für tot erklärten Stars Clooney, Portman, Goldblum und Ford das Online-Portal fakeawish, das seinen Nutzer die Zusammenstellung falscher Celebrity-Nachrichtenmeldungen sogar per automatisiertem News-Generator erleichtert, als Übeltäter ab. Über Natalie Portman ist beispielsweise berichtet worden, dass sie in Neuseeland von einer Klippe gestürzt und gestorben sei. "Wer genau hingeschaut hat, konnte sehen, dass dieser Meldung ein kleiner Zusatz beigefügt war, der dem Leser klar machen sollte, dass das Ganze nicht der Wahrheit entspricht. Viele Facebook- und Twitter-User haben die Story aber einfach ungeprüft weiter im Netz verbreitet", sagt der für die Webseite verantwortliche Betreiber. (pte)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren