18.01.2022

Presseschau

Vom Knall bei der Grossbank Credit Suisse

Bei der CS übernimmt Axel Lehmann von António Horta-Osório als Präsident. Was die Zeitungen dazu schreiben.
Presseschau: Vom Knall bei der Grossbank Credit Suisse
Mit dem Rücktritt von CS-Verwaltungsratspräsident António Horta-Osório haben sich die Pläne von Axel Lehmann (im Bild) abrupt geändert. (Bild: Keystone/AP/Credit Suisse)

Tages-Anzeiger

«Die Credit Suisse ist im Streit um den Abgang ihre Präsidenten António Horta-Osório an einer noch grösseren Krise vorbeigeschrammt. Denn der Portugiese wollte als Konsequenz aus seinen beiden Quarantänebrüchen zuerst nicht den Posten räumen, wie zwei Quellen mit Kenntnissen der Vorgänge berichten. Der Verwaltungsrat tagte das ganze Wochenende. Erst am Sonntagnachmittag willigte Horta-Osório in seinen Abgang ein.»

NZZ

«António Horta-Osório, der Präsident der Credit Suisse, verlässt die Bank. Ob der Vorsitz des Portugiesen wegen oder mit Verstössen gegen die Corona-Regeln zu Ende ging, bleibt umstritten. Sein Nachfolger Axel P. Lehmann wird den Machtkampf um die Risikokultur der Credit Suisse fortsetzen müssen.»

Blick

«Nachfolger Axel Lehmann könnte sich nicht stärker vom Traumtänzer Horta-Osório unterscheiden. Der Berner ist ein knochentrockener, hoch präziser und extrem ehrgeiziger Zahlenmensch, dem Glanz und Glamour abgehen. (…) Vor allem aber ist er immun gegen die chronische CS-Krankheit der Selbstüberschätzung.»

CH Media

«Der Wechsel an der Spitze der Credit Suisse ging so schnell über die Bühne, dass der neue Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann noch nicht einmal einen Vertrag hat – und auch keine Ahnung, was er verdienen wird. Im Gespräch mit CH Media bestätigt er dies. Er, der erst seit Oktober 2021 im Verwaltungsrat der CS sitzt, hat also ins Blaue hinaus zugesagt, in der Krise diesen Posten zu übernehmen.» (sda/cbe)



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