Westschweizer Filmschaffende haben den französischsprachigen Fernsehsender RTS kritisiert. RTS greife für Fernsehserien zu oft auf ausländisches Personal zurück, sagten sie zu Le Matin Dimanche. Hiesige Filmschaffende könnten nicht mehr drehen, ohne auf anderweitige Zwischenverdienste zurückzugreifen. Die Arbeit fehle und die Löhne seien seit über zehn Jahren stagniert.
RTS antwortete, gewisse Kompetenzen in der Westschweiz seien zu knapp. Zudem sei RTS von internationalen Koproduktionen abhängig. Mit der öffentlichen Finanzierung von vier bis fünf Millionen Franken pro Saison, seien Westschweizer Serien unterbezahlt. RTS versuche im Ausland Geld aufzutreiben, was oft die Einstellung von ausländischem Personal bedinge. (sda/wid)