18.07.2018

Sommerferien

Familie, Fondue und Flamingos

Viele Schweizer sind in die Ferien gefahren oder geflogen. Wohin zieht es die Kreativen? Was ist bei den Werbern angesagt? persoenlich.com präsentiert die fünf verschiedenen Urlaubs-Typen.
von Christian Beck

Klar ist, wer schulpflichtige Kinder hat, der muss fast in die Sommerferien verreisen. Andere ziehen es vor, die Ferientage nicht während der Hauptsaison einzugeben. Wie eine kleine Umfrage bei den Werbern zeigt, lassen sich diese in fünf Urlauber-Kategorien einteilen. In welchem Typus erkennen Sie sich wieder?

Typ «Ferien-bereits-hinter-mir»

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Petra Dreyfus, Co-CEO von Wirz, hat ihre Ferien «leider» bereits hinter sich. «Wir waren mit unseren Buben je eine Woche auf Sardinien und eine auf der Lenzerheide», sagt sie auf Anfrage von persoenlich.com. «Wie man leicht erkennen kann, konnten wir uns dieses Mal nicht so richtig entscheiden. Darum haben wir einfach beides gemacht: Strand&Pizza&Pasta in Italien und wandern&biken&Fondue in der Schweiz.»



Typ «Ich-mache-nie-im-Sommer-Ferien»

Ruf

Bei der Arbeit anzutreffen ist Markus Ruf. «Ich mache im Sommer eigentlich nie Ferien, weil es dann auch hier ganz nett ist», sagt der Creative Director und Mitinhaber von Ruf Lanz in Zürich. Dafür «flüchte» er jeweils kurz vor Weihnachten für vier Wochen. «Die nächste Reise führt nach Kolumbien, unter anderem in den Dschungel der Sierra Nevada de Santa Marta.» Er schickt gleich ein «Vorfreude-Bild» mit:

Rufferien

Ruf freut sich schon jetzt «auf schweisstreibende Trekkings, absurd schöne Sonnenuntergänge und lausigen Internetzugang».



Typ «Ferien-aber-nicht-ohne-Arbeit»

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Nicht in der Schweiz anzutreffen ist David Schärer, Partner und GL-Mitglied von Rod Kommunikation. Diese Woche ist er in Palma, nächste Woche in Florenz. Aber: Schärer legt dabei nicht etwa die Beine hoch. «Ich bin in Arbeitsferien und alleine unterwegs, ich schreibe an meinem Buch, das dieses Jahr hoffentlich erscheinen wird.» Dafür suche er eine «anregende und sommerliche» Kulisse. «Und da ich noch immer keine Führerscheinprüfung absolviert habe, bin ich auf günstige Verkehrsanbindungen angewiesen.»



Typ «Ab-in-den-Norden»

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Sommerferien müssen nicht immer im Süden verbracht werden. So gönnt sich ADC-Switzerland-Präsident Frank Bodin derzeit zuerst eine Woche Abkühlung: «In Island, wo meine Tochter Manon ihre zweite CD produziert. Ich freue mich natürlich gross, sie zu sehen. Island ist für mich Neuland. Dass gleichzeitig auch ein guter Freund da ist, mit dem ich auf der ‹Golden Circle Tour› das Land und die Landschaft erkunde, zeigt, wie wunderbar im Leben sich die Wege manchmal kreuzen und Kreise sich schliessen.»

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Nach «Dauerregen, Eiskälte und hellen Nächten» sei anschliessend aber doch noch Aufwärmen angesagt: «In meiner fast schon zweiten Heimat Cannes zusammen mit meinem jüngsten Sonnenschein Ayleen», so Bodin. Danach seien die Reisepläne noch offen. «Aber sicher werde ich mich dort etwas treiben lassen, wo es bekanntlich am schönsten sein soll: daheim, also auf dem Zürichsee.»



Typ «Hauptsache-viel-Spass»

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«Thank you for your message. Dennis Lück is out of the office up to and including Friday, 27.06.» Der Kreativchef von Jung von Matt/Limmat ist während zwei Wochen unterwegs, persoenlich.com erreicht Lück in der Toskana. «Hauptsächlich wegen Kultur und Kulinarik» sei er dorthin gereist. «Dass ich da ein Ferienhaus entdeckt habe, welches einem Musiker gehört und in dem zufällig ein Schlagzeug und ein 100 Watt starker ‹Marshall JCM 2000›-Gitarrenverstärker (Vollröhre natürlich) stehen und weit und breit keine Sau gestört werden kann, das hatte mit der Wahl des Feriendomizils wirklich, ich beteure, wirklich nichts zu tun.»

Neben dem besagten Musikzimmer schenke ihm die Toskana auch die Inspiration, seinen Lebenstraum zu vollenden: «Ich konzipiere gerade eine einmalige und noch nie dagewesene Wassershow für den Cirque du Soleil. Mein Magnum Opus läuft unter dem Titel ‹Der unausweichliche Tod der Flamingos›. Es ist eine Show, die ich nach dem eigens von mir entwickelten Prinzip der Bewegungspoesie entworfen habe. Sie strotzt nur so vor gesprungenen und getanzten Jamben und Trochäen im Lebenselement Wasser. Das wird gigantisch.» Lück schickt einen «kleinen visuellen Teaser» mit, der verdeutliche, mit «welch emotionaler Wucht dieses Stück begeistern wird»:

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Spätestens nach Lücks Schilderung dürfte klar sein: Etwas Abstand vom gewohnten Büroalltag kann der Kreativität mit Sicherheit nicht schaden.

 



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