24.10.2021

art.I.schock

Für mehr Männer in sozialen Berufen

In der Kampagne von männer.ch treten drei Männer als Rollenvorbilder auf und zeigen sich als «tatkräftig und einfühlsam» oder «charakterfest und vielseitig».

Die Geschlechterbalance in den sozialen Berufen soll verbessert werden. Eine neue Kampagne will den Männeranteil erhöhen, indem Botschafter als Rollenvorbilder auftreten. Sie will potenziell interessierte und geeignete Männer ansprechen. Konzipiert und umgesetzt wurde sie von der Zürcher Kommunikationsagentur Art.I.schock, wie die Agentur mitteilt.

Männer seien vor allem in jenen Branchen und Bereichen untervertreten, die an und mit Menschen arbeiten, insbesondere also in den sozialen Berufen. Gleichzeitig profitierten Klientinnen und Klienten von ausgeglichenen und heterogenen Teams am meisten. Die Untervertretung sei volkswirtschaftlich (Fachkräftemangel) wie bildungs- und gleichstellungspolitisch (Chancengleichheit) problematisch, heisst es weiter.

Die zweisprachige Kampagne «Männer in soziale Berufe» will dies ändern und Männer motivieren, in soziale Berufe ein- bzw. umzusteigen. Dabei werden Männer auf eine Weise gezeigt, die dem traditionellen Bild entspricht; die Headlines «nervenstark und zeitgemäss», «tatkräftig und einfühlsam» sowie «charakterfest und vielseitig» zeigen die Bandbreite auf, die ein Mann im sozialen Bereich abdeckt vom herkömmlichen Männerattribut bis zum (scheinbaren) Bruch damit.

Dafür konnten Botschafter aus den verschiedensten Bereichen der sozialen Berufe, verschiedenen Alters und mit unterschiedlicher Herkunft für eine Mitarbeit gewonnen werden. Sie sind auf der Website vertreten, absolvieren Live-Auftritte und treten auf Instagram und Facebook in Erscheinung. Geplant sind weiter mehrere Infoveranstaltungen für interessierte Männer an Höheren Fachschulen. Das grosse Interesse unter Fachpersonen bestätigt die Relevanz des Themas.

Koordiniert wird die Kampagne vom Dachverband der Schweizer Männer- & Väterorganisationen männer.ch gemeinsam mit der Fachkonferenz Soziale Arbeit der Fachhochschulen Schweiz (SASSA) und der Schweizerischen Plattform der Ausbildungen im Sozialbereich (SPAS). Die Kampagne wird unterstützt und evaluiert vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann. Konzeption und Umsetzung stammen von der Zürcher Agentur art.I.schock.

Verantwortlich bei maenner.ch: Lu Decurtins (Projektleiter); verantwortlich bei art.I.schock: Gregor Koller (Konzept, Beratung), Yasmin Kim Cilasin (Grafik), Sam Loosli (Grafik).



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