«Schweizer Unternehmen müssen ernsthaft diskutieren, ob es ethisch vertretbar ist, wenn jährlich über zwei Milliarden Schweizerfranken auf ausländische Werbeplattformen fliessen», sagt Frank Bodin, Inhaber von Bodin Consulting, in einem Interview mit der NZZ. «Instagram, X, TikTok oder Snapchat machen mittels heimtückischer Algorithmen süchtig.»
In seinen Augen sei es höchste Zeit, dass sich Werbeauftraggeber bei der Wahl der Medienkanäle ihrer Verantwortung bewusst werden. Qualitätsmarken empfiehlt der Kreative ohnehin Werbung im adäquaten Umfeld, sprich in Qualitätsmedien.
Pikant ist, dass Bodin 2019 als Twitter-Ambassador ernannt worden war (persoenlich.com berichtete). Seine Aufgabe war, den Ausbau von Twitter Advertising in der Schweiz voranzutreiben.
Im ausführlichen Interview, das am Dienstag erschienen ist, kommt der Werber auf seine Anfänge in der Branche zurück. Er bedauert, dass heutzutage «aus allem und nichts ein Skandal gemacht wird». «Wieder etwas mehr Humor und Entspanntheit würde uns allen guttun.» (spo)