23.08.2018

Publicis

Möbel, die zu allem passen

Nach Leo Burnett wirbt neu Publicis für Micasa. Die Kreativen an der Stadelhoferstrasse Zürich haben sich witzige Filme ausgedacht, denen ein ungewöhnlicher strategischer Gedanke zu Grunde liegt: Möbel finden, die zu denen passen, die man bereits besitzt.
Publicis: Möbel, die zu allem passen
von Edith Hollenstein

Nicht alle Möbel von Micasa, aber solche, die sich gut in den bestehenden Hausrat einfügen: Micasa will mit der neuen Kampagne zeigen, «dass sie – typisch Migros – nah am echten Leben ist». So schreibt es Publicis in einer Mitteilung, die persoenlich.com vorab vorliegt.

Die Kampagne, die am Donnerstag startet, basiere auf der Idee, dass es vermutlich niemanden gibt, der seine gesamte Einrichtung auf einen Schlag oder – noch unwahrscheinlicher – in ein- und dem selben Möbelhaus einkauft, im Gegenteil: Viele Kunden hätten wohl einige ihrer Möbel bei einem Micasa-Konkurrenten gekauft, manches geschenkt oder vererbt bekommen, oder auch mal Secondhand erworben. Und so entstehe die Einrichtung der eigenen vier Wände meistens über Jahre, ändere sich immer mal wieder und werde von Zeit zu Zeit ergänzt durch unterschiedliche Möbel und verschiedenste Designs, heisst es in der Mitteilung von Publicis. Micasa sieht die Herausforderung darin, den Kunden ein Sortiment anbieten zu können, mit welchem er Bestehendes «mit Neuem optimal ergänzen kann».

Die Lang-Versionen laufen im TV und bei Facebook. In den restlichen relevanten Online-Medien kommen Cutdowns zum Einsatz, erklärt Creative Director Johannes Raggio gegenüber persoenlich.com.

Und welcher Kanal stand bei den Konzeptionsüberlegungen im Vordergrund? «Wir präferieren keine Kanäle, da wir grundsätzlich medienneutral denken. Zuerst wird eine grosse Idee gesucht, die wir dann kanalgerecht umsetzen», sagt Raggio. 

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Auch die Versionen in Französisch sind sehenswert:

In den Filmen wurden für Französisch und Deutsch unterschiedliche Schauspieler eingesetzt. Raggio dazu: «Das war uns wichtig, «denn dem Experten werden ja bereits diverse fremde Sprachen und Sätze in den Mund gelegt, eine zusätzliche französische Synchronisation hätte daher nur irritiert. Ausserdem freuen sich die Kunden in der Romandie umso mehr, wenn sie mal keine Adaption, sondern eine gelungene authentische Version zu sehen bekommen».

Nach den beiden Filmen kommen weitere Umsetzungen in Print, Online-Kanälen und am POS.  

Verantwortlich bei Micasa: Roman Reichelt (Direktionsleiter Marketing-Kommunikation), Roman Küng (Bereichsleiter Marketing-Kommunikation Fachmärkte), Michel Keller (Leiter Micasa & Interio), Carlos Friedrich (Abteilungsleiter Marketing-Kommunikation Micasa & Interio), Larissa Moser, Daryl Peter (Projektleitung Marketing-Kommunikation Micasa), Philipp Marquard (Bereichsleiter Media), Simone Blaser (Senior Projektleiterin Media); verantwortlich bei Publicis: Johannes Raggio, Peter Brönnimann (Creative Direction), Michael Brauchli (Head of Art), Priska Meyer (Art Direction), Jan Theus (Grafik), Lucas Conte, Lena Altorfer (Strategie), Meret Lauener, Jacqueline Willimann, Martina Fäh (Beratung), Matthias Koller (Managing Director), Thomas Wildberger (CEO); verantwortlich bei Produktion: Bart Timmer (Regie), CZAR Schweiz (Filmproduktion), Sandy Blum, Vincent Taeger (Producer), Hearoes (Komposition), Jingle Jungle (Tonstudio); verantwortlich bei Prodigious: Suzana Kovacevic (Agency Producer). (pd/eh)



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