16.08.2001

Polarisierend

Plakatserie gegen Fristenregelung

Komitee "Ja zur Fristenregelung" zeigt sich empört.

Beim Thema Fristenregelung gehen die Emotionen hoch. Das Komitee "Ja zur Fristenregelung" verurteilt eine Plakatserie von Abtreibungs-Gegnern. Die Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind hält dagegen, dass sich ihre Aussagen dokumentieren liessen. "Die Fristenlösung ermöglicht Abtreibungen bis zur Geburt", ist auf einem Plakat der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) zu lesen. Das Plakat hängt seit einigen Tagen. Mit fünf unterschiedlichen Aussagen wendet sich die SHMK gegen die Fristenlösung, die die eidg. Räte im Frühling verabschiedet haben.

Das überparteiliche Komitee "Ja zur Fristenregelung" verurteilt die Plakate "mit allem Nachdruck", wie es in einem Communiqué schreibt. Dass die Fristenregelung Abtreibungen bis zur Geburt ermögliche, sei "schlicht und einfach eine Unwahrheit", sagte Komitee-Vertreterin Doris Wobmann am Donnerstag. Das neue Gesetz erlaubt Frauen in einer Notlage, bis zur zwölften Woche straffrei abzutreiben. Diese Regelung stehe in keinem Zusammenhang mit Abtreibungen nach der zwölften Schwangerschaftswoche, sagte Doris Wobmann. Das Komitee will, dass in den nächsten Monaten "sachlich und ehrlich" diskutiert werde.


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