Die Bruttowerbeausgaben der kommerziellen Werbung der von Media Focus beobachteten und ausgewiesenen Medien stieg im April um 0.4 Prozent (oder plus 1.3 Mio. Franken) an gegenüber dem Vergleichsmonat 2000. Den grössten Absturz melden dabei die Zeitungen mit einem Minus von 8.6 Prozent, was 13.3 Mio. Franken ergibt. Besser erging es den Publikumszeitschriften, die um 5 Prozent (= plus 3.2 Mio. Franken) zulegten. Weniger Geld dafür nahmen dagegen die Auswahl der Fachzeitschriften ein und zwar minus 0.4 Mio. Franken oder minus 3.5 Prozent.
Die Fernsehsender hingegen legten im April gleich zweistellig zu (plus 10.1 Prozent), was brutto knapp 6 Mio. Franken bringt! Die Radiosender sind um 2.5 Prozent über dem Vorjahresresultat; Kino meldet im April einen Rückgang von 11.6 Prozent (minus 0.6 Mio. Franken) und Teletext ist ebenfalls mit 4.2 Prozent im Minus. Den grössten Zuwachs der Mediengruppen beanspruchen die Plakatgesellschaften für sich die Zunahme beträgt stolze 21.2 Prozent im letzten von Media Focus ausgewiesenen Monat; in Franken beträgt der Zuwachs beachtliche 6.3 Mio. Franken. Ebenfalls beachtlich zulegen konnte das jüngste Medium die Online Werbung mit einem Zuwachs von 18.9 Prozent.
Erste vier Monate generell mager
Nach 4 ausgewerteten Monaten im laufenden Jahre ist das Resultat der eingesetzten Werbegelder doch eher enttäuschend das erzielte Ergebnis (plus 0.3 Prozent oder 3.4 Mio Franken) ist mager. Die Werbeauftraggeber der Telekommunikationsbranche halten sich deutlich zurück mit ihren Werbeanstrengungen, aber auch einige andere grossen Werbeauftraggeber üben sich in (werblicher) Zurückhaltung. Den grössten Rückschlag muss dabei ausgerechnet das (werbe)grösste Medium die Zeitungen einstecken: Die Verleger haben brutto nicht weniger als 19 Mio. Franken weniger in den Kassen verglichen mit den ersten 4 Monaten von 2000.
