15.03.2021

Jahresbilanz 2020

APG macht 13 Millionen Franken Gewinn

Die Aussenwerbegruppe litt letztes Jahr massiv unter den pandemiebedingten Einschränkungen. Der Umsatz ging um 18 Prozent zurück. CEO Markus Ehrle sprach von einem «historischen Umsatzrückgang». Trotzdem habe man das Jahr gut gemeistert.
Jahresbilanz 2020: APG macht 13 Millionen Franken Gewinn
Trotz Pandemie: Im Bahnhof Luzern wurden letztes Jahr zwei digitale Branding-Zonen mit 24 grossformatigen Screens in Betrieb genommen. (Bild: APG)

Der grösste Schweizer Aussenwerbevermarkter APG verzeichnet stark abnehmende Werbeerträge. Die Covid-19-Pandemie habe einen massiv negativen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit im Jahr 2020 gehabt. So sei das Konzernergebnis signifikant zurückgegangen. Massnahmen wie Kurzarbeit, der Verzicht auf Vergütungen der Mitarbeitenden sowie die Solidarität der Kooperationspartner hätten – zusammen mit dem Verkauf einer nicht benötigten Liegenschaft – dazu geführt, dass die finanzielle Situation trotzdem solide sei.

Insgesamt verminderte sich der Umsatz von APG im Gesamtjahr 2020 um 17,8 Prozent auf 261,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Montag an einer Medienkonferenz via Webcast ausführte. CEO Markus Ehrle sprach von einem historischen Umsatzrückgang. Trotzdem habe die Firma das Jahr den Umständen entsprechend gut gemeistert. Im Vergleich mit anderen Werbegattungen habe sich Out-of-Home-Werbung als relativ resistent erwiesen, so Ehrle. 

Insgesamt registrierte die APG eine Abnahme der Werbeerträge in der Schweiz um 17,5 Prozent auf 250,9 Millionen Franken. Der Gewinn verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 68,3 Prozent auf 13,2 Millionen Franken. Besonders im ersten Halbjahr war die Nachfrage nach Aussenwerbung aufgrund der Corona-Beschränkungen stark eingebrochen, wie Ehrle ausführte. Im zweiten Halbjahr habe sich die Lage jedoch verbessert.

Die APG verzichtete für das Geschäftsjahr 2020 auf eine Dividende. Gleichzeitig gibt sie eine Dividendenempfehlung für die Geschäftsjahre 2021, 2022 und 2023 mit Ausschüttung von 100 Prozent des erzielten Konzerngewinns, jedoch mindestens einer Dividende von 11 Franken pro Aktie. (eh)



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