16.08.2000

Erhöhter Cola-Verkauf dank psychoaktiver Substanz?

US-Forscher und die National Soft Drink Association streiten um die Funktion des zugesetzten Koffeins.

Forschungen an der John Hopkins University http://www.jhu.edu haben ergeben, dass Koffein in Cola-Getränken für den Geschmack kaum einen Unterschied macht. Bisher galt der Geschmack als Hauptargument der Getränkeindustrie für den Zusatzstoff. Laut pte gelang es in einem Test nur gerade zwei Personen, das Koffein bei der üblichen Dosis von 0,1 Milligramm pro Milliliter herauszuschmecken. 23 der 25 regelmässigen Cola-Trinker bemerkten den Unterschied erst bei wesentlich höheren Dosen jenseits des gesetzlich zugelassenen Rahmens. Roland Griffiths, Leiter der Studie wies darauf hin, dass es auffällige Parallelen zwischen der Vermarktung von Nikotin und Koffein gebe. In beiden Fällen werde eine psychoaktive Substanz angeblich als Geschmacksverbesserung zugesetzt. Laut Griffiths setze die Getränkeindustrie eine schwach suchterzeugende, stimmungsverändernde Substanz bei, die ganz sicher dafür verantwortlich sei, dass die Menschen weit mehr Soft-Drinks mit Koffein trinken als ohne.



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