28.03.2021

Bald im Kühlregal

Gezüchtetes Fleisch steht vor Markteinführung

Fleisch, das im Bioreaktor gewachsen ist, könnte schon nächstes Jahr im Schweizer Markt lanciert werden. Auch Schweizer Firmen sind dabei prägend. Dies schreibt die «NZZ am Sonntag».
Bald im Kühlregal: Gezüchtetes Fleisch steht vor Markteinführung
Schmecken solls wie echtes Fleisch: 2022 sollen künstlich hergestellte Steaks im Detailhandel verfügbar sein. (Bild: pixabay)

Die israelische Firma Aleph Farms, die mit der Migros kooperiert, will 2022 ein erstes Produkt lancieren: ein dünn geschnittenes Rindssteak. Dies berichtet die NZZ am Sonntag.

Die holländische Firma Mosa Meat, die mit der Coop-Fleischerei-Tochter Bell zusammenarbeitet, wird demnächst künstlich gezüchtetes Rindshackfleisch in den EU-Zertifizierungsprozess schicken. Auch die in Wädenswil beheimatete Firma Mirai Foods will im kommenden Jahr ein erstes, künstlich hergestelltes Fleischprodukt lancieren.

«Wir werden selbstverständlich in unserem Heimmarkt vertreten sein», sagt CEO Christoph Mayr der NZZ am Sonntag. Um im Massenmarkt zu bestehen, muss die Technologie noch ein paar Hindernisse überwinden: So muss sie noch günstiger werden. Geschmacklich soll sie aber eins zu eins mit herkömmlichem Fleisch vergleichbar sein. Die Migros sagt gegenüber der NZZ am Sonntag: «In der Schweiz könnte der Marktanteil von kultiviertem Fleisch 2030 im ein- oder niedrigen zweistelligen Bereich liegen.» (pd/lol)



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