20.02.2020

Crans-Montana

Jetzt hat auch das Wallis ein Fotoverbot

Fotografen dürfen ohne Erlaubnis der Bergbahnen nicht mehr auf die Skipisten. Impressum kritisiert dies.
Crans-Montana: Jetzt hat auch das Wallis ein Fotoverbot
Fotografieren verboten: Die Bergbahnen von Crans-Montana haben ein Fotoverbot verhängt. (Bild: Pixabay)

Die Bündner Gemeinde Bergün sorgte 2017 mit dem «Herzlichen Fotografierverbot» weltweit für Schlagzeilen. Die Marketingaktion kam aus der Feder von Jung von Matt/Limmat (persoenlich.com berichtete). Nun gibt es auch in der Walliser Gemeinde Crans-Montana ein Fotoverbot, wie der Blick berichtet. Dieses scheint aber kein Gag zu sein.

Kurz vor dem Ski-Weltcuprennen der Frauen am Wochenende haben die Bergbahnen von Crans-Montana «quasi über Nacht ein totales Foto-Verbot verhängt», so der Blick. Dabei sei nicht nur das Fotografieren auf den Bahnanlagen und in den eigenen Restaurants verboten, sondern auch auf sämtlichen Skipisten. Betroffen vom Verbot seien explizit professionelle Fotografen. Die Bergbahnen begründen diese neue Regelung mit der Europäischen Datenschutzverordnung.

Die Journalisten-Gewerkschaft Impressum befürchtet durch das Fotoverbot eine Einschränkung der Pressefreiheit, wie es im Nouvelliste heisst. Die Organisatoren des Ski-Weltcups versichern jedoch den Sportjournalisten, dass sie keine Probleme zu befürchten hätten. «Bei uns sind nach wie vor alle akkreditierten Journalisten willkommen», so OK-Präsident Marius Robyr zu Blick.

Auslöser für das Fotoverbot soll laut Blick ein Streit mit einem lokalen Fotografen sein. (cbe)



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