Das an der SIX Swiss Exchange kotierte Unternehmen APG steigerte im Geschäftsjahr 2024 sein Konzernergebnis um 12,9 Prozent auf 30,3 Millionen Franken. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht hervor. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 14,9 Prozent auf 36,5 Millionen Franken. Der Free Cash Flow wuchs um 19,2 Prozent auf 37,3 Millionen Franken.
Der Gesamtwerbeertrag stieg um 0,4 Prozent auf 326,9 Millionen Franken. Unter Berücksichtigung des nicht mehr zum Portfolio zählenden SBB-Promotionsflächengeschäfts wäre die Umsatzentwicklung noch positiver ausgefallen. In der Schweiz verzeichnete das Unternehmen ein Wachstum der Werbeerträge um 0,2 Prozent auf 311,8 Millionen Franken. Die Branchen Kultur, Freizeit/Tourismus, Krankenkassen, Getränke und Bekleidung entwickelten sich positiv. «Auf dem Jungfraujoch durften wir die höhsten DOOH-Screens in Europa installieren», gab CEO Markus Ehrle in der Medien- und Analysten-Präsentation am Donnerstag bekannt. Die Umsätze mit Grossverteilern, Handelsketten und Banken blieben stabil, während in den Segmenten Versicherung, Telekommunikation und Fahrzeuge Rückgänge zu verzeichnen waren.
Im serbischen Markt, den Ehrle als «den Kapitän des Umsatzwachstums» bezeichnet, stiegen die Werbeerträge um 5,6 Prozent auf 15,2 Millionen Franken. Die lokale Ländergesellschaft wuchs in Lokalwährung um 7,6 Prozent. Trotz Rechtsstreit mit den serbischen Behörden werde das Unternehmen weiterhin an ihrem exklusiven Vertrag mit Belgrad, der bis 2041 datiert ist, festhalten, so Ehrle.
Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 12,8 auf 13,9 Prozent. Auf Stufe EBIT erreichte APG|SGA eine Marge von 11,0 Prozent gegenüber 9,7 Prozent im Vorjahr. Diese Entwicklung führt das Unternehmen auf ein verändertes Verhältnis zwischen Werbeertrag sowie Konzessionen und Kommissionen zurück. Das digitale Geschäft erwies sich als wichtiger Umsatztreiber.
Für das Geschäftsjahr 2024 schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Dividende von zwölf Franken pro Aktie vor (Vorjahr: elf Franken). Laut Ehrle wolle das Unternehmen an ihrer «aktionärsfreundlichen Politik» festhalten. Zudem wurde eine neue Dividendenpolitik für die Jahre 2025 und 2026 angekündigt: Künftig sollen 100 Prozent des erzielten Konzerngewinns ausgeschüttet werden, mindestens jedoch zwölf Franken pro Aktie.
An der kommenden Generalversammlung soll NZZ-CEO Felix Graf als Vertreter der Aktionärin NZZ neu in den Verwaltungsrat gewählt werden. Die NZZ erwarb im Juni 2024 einen Anteil von 25 Prozent an APG|SGA. Die bisherigen Verwaltungsratsmitglieder stellen sich zur Wiederwahl.
Auf einen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr verzichtet das Unternehmen. (pd/cbe/awe)