21.07.2019

E-Commerce

Mehrere Modeketten schliessen ihre Läden

Immer mehr Modeketten machen Läden zu und ziehen sich ins Internet zurück. Das Billigmode-Label Tally Weijl will in der Schweiz fünf bis sieben von 81 Läden schliessen.
E-Commerce: Mehrere Modeketten schliessen ihre Läden
Das Logo des Schweizer Mode-Unternehmens Tally Weijl an der Bahnhofstrasse in Zürich. (Bild: Keystone/Christian Beutler)

Immer mehr Modeketten machen Läden in der Schweiz zu und ziehen sich ins Internet zurück. In den teuren Innenstädten zahlen sie Geld, damit jemand ihr Lokal übernimmt. Und von den Banken erhalten viele Händler wegen des Ausfallrisikos kaum mehr Kredit. Die Kleiderbranche steckt im Ausverkaufs-Modus: Benetton, H&M und andere Schwergewichte wie Marc O’Polo haben in den letzten zwei Jahren zahlreiche Läden dichtgemacht. Bekannte Marken wie Puma haben sich sogar ganz aus Schweizer Städten und Einkaufszentren verabschiedet und liefern nur noch über das Internet. Dies schreibt die «NZZ am Sonntag» in ihrer aktuellen Ausgabe.

Das bedeutendste Billigmode-Label der Schweiz befindet sich ebenfalls im Umbruch. Tally Weijl will hierzulande fünf bis sieben von 81 Läden schliessen. Europaweit ist die Schliessung von etwa jedem zehnten der 860 Läden geplant. Das Unternehmen möchte die Einkäufe im Laden und die im Internet aufgegebene Bestellungen «nahtlos miteinander verlinken», wie ein Sprecher in der «NZZ am Sonntag» sagt. Experten rechnen damit, dass die Schliessungswelle anhalten wird. «Im Bekleidungssektor sind viele der Ketten gefährdet.» (pd/eh)



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