03.02.2004

Rhätische Bahn

Unesco-Label angestrebt

"Einmalige Symbiose zwischen Technik und Landschaft".

Die Rhätische Bahn (RhB) will die Albulastrecke von Tiefencastel ins Engadin ins Verzeichnis der Unesco-Weltkulturerbe eintragen lassen. Der Verwaltungsrat beschloss, sich um eine Aufnahme in die so genannte "Liste indicative" zu bewerben.

Auf dieser Liste werden alle Objekte in der Schweiz geführt, die als Unesco-Weltkulturerbe angemeldet wurden. Eine Kommission von Fachleuten prüft die Anmeldungen auf Bundesebene und wird bis zum Sommer einen Bericht verfassen. Für eine Anmeldung bei der Unesco ist der Bundesrat zuständig.

Die Albulalinie sei weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und eine einmalige Symbiose zwischen Technik und Landschaft, erklärten Vertreter der RhB am Dienstag in Chur. Sollten die Bestrebungen erfolgreich sein, kann man sich vorstellen, das Label auf andere Teilstrecken wie zum Beispiel die Berninalinie auszudehnen.

Einige Fragen klären

Der RhB-Verwaltungsrat hat sich zwei Jahre mit dem Thema Unesco-Label auseinandergesetzt. Er verspricht sich davon einen touristischen Gewinn und eine bessere Position im Marketing nicht nur für die "Kleine Rote", sondern für den ganzen Kanton Graubünden. Allerdings gibt es einige Fragen, welche die RhB-Spitze noch genau prüfen lassen will. Dazu zählen mit dem Label verbundene und zu erwartende Auflagen, Mehrkosten, Verfahrensabläufe und Zuständigkeiten sowie der Perimeter.


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