20.04.2021

Swiss Pledge

Werbung im Kinderumfeld erneut reduziert

Coca-Cola, Nestlé, Rivella, Zweifel & Co. richten ihre Werbung weniger stark auf Kinder aus. 99,2 Prozent der untersuchten TV-Spots entsprechen den Vorgaben von Swiss Pledge.
Swiss Pledge: Werbung im Kinderumfeld erneut reduziert
In TV, Print, und Online: Kinder nehmen Werbung anders wahr als Erwachsene. (Bild: Pixabay.com/HelenJank)

Coca-Cola, Danone, Intersnack, Kellogg, Mars, McDonaldʼs, Nestlé, PepsiCo, Rivella, Unilever und Zweifel Pomy-Chips: Sie alle gehören der Swiss-Plegde-Initiative an und verpflichten sich damit, ihr Werbeverhalten gegenüber Kindern unter 12 Jahren gezielt anzupassen und teilweise ganz auf Produktwerbung in einem Kinderumfeld zu verzichten.

Vor elf Jahren gegründet

Dieser Verpflichtung kommen sie offenbar mehr und mehr nach: Gemäss einer Untersuchung vom Marktforschungsunternehmen Media Focus beträgt die Reduktion seit 2012 beispielsweise für TV-Spots über 55 Prozent. Im Jahr 2020 erfüllten die oben genannten, bei Swiss Pledge beteiligten Unternehmen ihr Werbeversprechen «erneut mit guten Resultaten», wie Swiss Pledge in einer Mitteilung schreibt.

Das ursprünglich bei Beginn im Jahr 2010 auf die klassischen Medien (TV, Print, Webseiten) ausrichtete Werbeversprechen wurde mit der wachsenden Bedeutung von Social Media kontinuierlich erweitert und umfasst seit 2019 auch Facebook, Instagram, Youtube und Twitter. Konkret nennt Swiss Pledge folgende Verbesserungen: 

TV-Spots grossteils korrekt

Während einem Quartal hat Media Focus im Jahr 2020 sämtliche von Swiss-Pledge-Unternehmen geschalteten TV-Spots analysiert. Im Untersuchungszeitraum wurden 13’986 Spots überprüft, 99,2 Prozent entsprachen den Vorgaben. 116 Spots waren nicht korrekt geschaltet. Das Universum umfasste alle öffentlich-rechtlichen Sender, Werbefenster sowie Privatstationen.

Bei Kindermagazine immer erfüllt

Alle Kinderzeitschriften erfüllten die Vorgaben von Swiss Pledge. Überprüft wurden 32 Kindermagazine, die in der Schweiz vermarktet werden wie: Junior, Kläx, Maky, Rataplan, Spick und Hey Volg Magazin. Bei den Websites der Marken wurden 27 Domains überprüft. Laut Swiss Pledge entsprachen 96,3 Prozent Kriterien.

Untersucht wurden zudem 58 Social-Media-Kanäle, darunter Facebook, Instagram, YouTube und Twitter. «Mit 93,1 Prozent regelkonformen Social-Media-Auftritten wurde ein guter Wert erreicht», so Swiss Pledge.

An europäische Selbstverpflichtung angelehnt

Swiss Pledge ist eine freiwillige Selbstverpflichtung führender Nahrungsmittel- und Getränkeproduzenten sowie Gastronomieunternehmen, sie lehnt sich inhaltlich an die europäische Selbstverpflichtung EU Pledge an. Die Kosten von Swiss Pledge und dem Monitoring werden von den an Swiss Pledge beteiligen Firmen finanziert. (pd/eh)



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