30.08.2016

SRF

«Aeschbacher» statt «Giacobbo/Müller»

Der Sonntagabend ist künftig nicht mehr der Satire gewidmet. Kurt Aeschbacher muss seinen Sendeplatz am Donnerstag verlassen und wechselt ab 2017 auf den Sonntag. Ausserdem wird eine «Arena spezial» lanciert. Auch am Donnerstag wird einiges neu.
SRF: «Aeschbacher» statt «Giacobbo/Müller»
Tritt die Nachfolge von «Giacobbo/Müller» an und talkt künftig am Sonntagabend: Kurt Aeschbacher. (Bild: SRF/Merly Knörle)

Lange wurde darüber gerätselt, wer die Nachfolge von «Giacobbo/Müller» antreten wird – Viktor Giacobbo und Mike Müller lassen ihre Sendung Ende 2016 ausklingen. Nun ist klar: Es wird sicher kein weiteres Satireformat mehr sein. Stattdessen wird ab 2017 der 67-jährige Talkmaster Kurt Aeschbacher diesen Sendeplatz einnehmen – bislang wurde «Aeschbacher» am Donnerstag ausgestrahlt.

Sonntag wird talklastiger

Dies ist nicht die einzige Änderung: Künftig soll viermal pro Jahr am Sonntagabend ein «Arena spezial» ausgestrahlt werden – die Details zur Sendung werden zurzeit noch erarbeitet.

«Damit soll der Sonntagabend als Talksendetermin positioniert werden», sagt SRF-Sprecherin Andrea Wenger auf Anfrage von persoenlich.com. «Junge Comedians können seit dem Frühling am späten Freitagabend ausprobieren und sich weiterentwickeln. Comedy ist ein Genre, das sich am Sender entwickeln muss. Der Sendeplatz hat sich dafür bewährt», sagt Wenger weiter.

Während «Giacobbo/Müller» jeweils am frühen Sonntagabend im «Kaufleuten» aufgezeichnet und quasi zeitversetzt ausgestrahlt wurde, belässt das Schweizer Fernsehen den Produktionsplan für «Aeschbacher», bestätigt Wenger gegenüber persoenlich.com. Wie bisher wird die Sendung alle zwei Wochen – mittwochs und donnerstags – in der «Labor Bar» in Zürich-West aufgezeichnet.

Kurt Aeschbacher ist mit dem neuen Sendeplatz zufrieden, der Sonntag sei attraktiv, sagte er zu blick.ch. Und ergänzte: «Meine Sendung wird jetzt nicht plötzlich nur noch lustig, und eine Kaffeemaschine wird auch nicht bereit stehen.»

Vieles neu am Donnerstag

Donnerstag um 20 Uhr ist «Dok»-Zeit: Daran wird sich für das SRF-1-Publikum auch im kommenden Jahr nichts ändern, wie es in einer Mitteilung von SRF heisst. Neu programmiert SRF allerdings – voraussichtlich sechs Mal pro Jahr – auch längere Dokumentarfilme (90 Minuten) auf dem prominenten Sendeplatz. Und: Zwei Mal jährlich wird «Dok» einem 90-minütigen «Einstein Spezial» weichen, das ein Wissensthema ausführlich in den Fokus rückt. Ausserdem gibt es vier Mal pro Jahr die Eigenproduktionen von «Netz Natur».

Neue Formate in der Entwicklung

Donnerstags um 21 Uhr plant SRF im kommenden Jahr neue Formate für Gesellschaftsthemen, die derzeit noch in Entwicklung sind.

Der spätere Donnerstagabend, nach «10vor10», wird künftig der fixe Sendeplatz für die Bereiche Wissenschaft und Ausland: mit «Einstein» beziehungsweise «#SRF global». «Einstein» wird auf dem neuen Sendeplatz einen noch spezifischeren Fokus auf aktuelle Wissenschaftsthemen richten; «#SRF global» wird zehn Mal pro Jahr produziert, in der Regel am ersten Donnerstag des Monats.

Der neue Donnerstag mit Konzentration auf Dokumentation und Hintergrund, Wissen und Gesellschaft wird schliesslich durch «NZZ Format» passend abgerundet.

Thementag «SRF Menschmaschine»

Die vertiefte Auseinandersetzung mit aktuellen Wissenschaftsthemen startet SRF bereits im laufenden Jahr: mit dem Thementag «SRF Menschmaschine» vom 8. Oktober 2016. Anlass ist das weltweite Wissenschaftsevent «Cybathlon» der ETH Zürich. Dabei geht es darum, Menschen mit Behinderungen durch die Entwicklung von Robotertechnik in ihrem Alltag zu unterstützen. Der achtstündige Thementag auf SRF 1 kommt live aus dem Eisstadion in Kloten. (pd/cbe)

 



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Kommentare

  • SILVIA Imboden, 09.03.2017 23:22 Uhr
    Schade Donnerstag war viel besser am Sonntag ist Krimitime also verpasse ich jedesmal aeschbacher
  • Beat Matzinger, 30.08.2016 16:18 Uhr
    Den A.schbacher hätte man ruhig gleich in Pension schicken dürfen.
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