04.01.2020

SRF

Die ungeschickte Wahl der neuen Ombudsleute

Die beiden neuen Co-Leiter der Ombudsstelle, Esther Girsberger und Kurt Schöbi, wurden für die Stelle angefragt, nachdem eigentlich zwei andere Personen für das Amt vorgesehen waren. Grund war, dass diese «nicht kompatibel» waren. Dies berichtet die Schweiz am Wochenende.
SRF: Die ungeschickte Wahl der neuen Ombudsleute
Esther Girsberger und Kurt Schöbi beerben Roger Blum und übernehmen die Ombudsstelle der SRG Deutschschweiz ab April. (Bild: SRG)

Lange wurden Nachfolger für den abtretenden Ombudsmann beim SRF, Roger Blum, gesucht. Erst kürzlich wurde publik, dass Esther Girsberger und Kurt Schöbi das Amt übernehmen werden (persoenlich.com berichtete).

Nun schreibt die Schweiz am Wochenende, dass bei der Wahl der beiden nicht alles so glimpflich ablief, wie es hätte sein können (Artikel online nicht verfügbar). Offenbar wurden zuerst in einem herkömmlichen Bewerbungsprozess zwei Personen ausgewählt: die Anwältin und Vizepräsidentin der Unabhängigen Beschwerdeinstanz (UBI) Catherine Müller sowie ein medieninteressierter Aargauer Lehrer.

Wie es in einem Artikel der Schweiz am Wochenende heisst, zeigte sich, dass die beiden vorgesehenen Co-Leiter bei einem Treffen jedoch «nicht kompatibel» seien, und der Lehrer sich deshalb zurückzog. Aus diesem Grund wurden rund 16 Personen aus der Branche angefragt, worauf eine «Auswahl von zwei Frauen und Männern» übrig blieb.

Diese vier Leute plus die vorgesehene Müller mussten ein «Speeddating» über sich ergehen lassen, um zu eruieren, wer mit wem auskommen könnte. Resultat waren eben Girsberger und Schöbi.

Gegenüber der Schweiz am Wochenende sagte Susanne Hasler, Präsidentin des Publikumsrats der SRG, man hätte unterschätzt, «wie wichtig es ist, dass die Chemie zwischen den Personen stimmt». (pd/lol)



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