18.08.2019

3+

Dominik Kaiser prüft Deutschland-Expansion

Der Fernsehsender sucht nach möglichen Geschäftspartnern im In- und Ausland. Die Gruppe will weiter wachsen – auch in der Schweiz. Der «SonntagsBlick» sieht CH Media als logischen Partner.
3+: Dominik Kaiser prüft Deutschland-Expansion
Ist der erfolgreichste Anbieter von Privatfernsehen in der Schweiz: Dominik Kaiser, hier im Videointerview mit persoenlich.com an der Screen-up 2018. (Bild: David Biedert)

Der private TV-Sender 3+ prüft eine Expansion nach Deutschland. Entschieden sei allerdings noch nichts, sagt Dominik Kaiser, Gründer und CEO der 3 Plus Group. «Auf jeden Fall würden wir dafür einen starken Partner brauchen», sagt der 49-Jährige zum «SonntagsBlick». «Deshalb sprechen wir mit diversen möglichen Partnern im In- und Ausland. Wir klären ab, welche Programmrechte in Deutschland ab wann verfügbar wären und was wir für Deutschland selbst produzieren könnten.»

Ein Partner würde nicht nur eine Expansion nach Deutschland ermöglichen, so Kaiser weiter. Auch das Wachstum in der Schweiz würde beschleunigt. Der SoBli macht als «logischen» Kandidaten für eine Partnerschaft CH Media aus. CH Media betreibt bereits Sender wie TeleZüri, Tele M1, TeleBärn und weitere. CEO Axel Wüstmann will allerdings zu Gerüchten keine Stellung nehmen. Auch ein deutscher Sender könnte bei 3+ einsteigen, schliesslich sitze RTL-Gründer Helmut Thoma im Verwaltungsrat. (cbe)



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Kommentare

  • Ueli Custer, 23.08.2019 14:22 Uhr
    Die Idee des SoBli, sich CH Media als Partner für eine Expansion nach Deutschland zu nehmen, überzeugt nicht. Dominik braucht dafür einen finanzstarken Partner in Deutschland. Dort ist die Luft ausserhalb der beiden Dickschiffe RTL und Pro7/Sat1 sehr dünn. Aber Dominik ist ein kluger Rechner, der genau weiss, was er riskieren kann und was nicht. Da mache ich mir keine Sorgen.
  • Sandro Prezzi, 20.08.2019 19:29 Uhr
    Wie immer gibt es viele Gründe etwas nicht zu tun. Mit einer Vision, guter Planung, Selbstbewusstsein und MUT gelingen aber Projekte, die alle anderen für unmöglich hielten. So war es beim Start von 3+ in der Schweiz. Wünsche Dominik weiterhin viel Erfolg!
  • Pierre Rothschild, 18.08.2019 10:24 Uhr
    Ich freue mich, dass Dominik Kaiser beweisen konnte, dass auch hier ein privates Fernsehen funktionieren kann. Da aber seine Sender doch zum grössten Teil Filme und Serien zeigen, die auch in Deutschland zu sehen sind und für Deutschland synchronisiert wurden, wäre es mit den günstigen Preisen für die Senderechte vorbei, wenn man auch in Deutschland senden würde. Dann kostet ein Spielfilm nicht 15 000 Franken, sondern 250 000 und viel mehr.
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