25.07.2002

Neue Zürcher Radiofrequenz

FDP macht sich für Jugendradio auf UKW stark

"Alternativen zur Vereinheitlichung der Radioangebote gefragt".

Die FDP Schweiz spricht sich für ein unabhängiges Jugendradio aus. Während die SRG das Gros der Frequenzen für sich beanspruche, bemühten sich private Sender mit zum Teil äusserst unattraktiven und aufwendigen Frequenzzuteilungen ab, wie es in einer entsprechenden Stellungnahme von FDP-Nationalrat Peter Weigelt, Präsident des FDP-Medienausschusses, heisst. Einige Radiostationen, wie dem Jugendradio 105, sei der Zugang zum UKW-Netz gar ganz verwehrt. Mit der beabsichtigten Freigabe einer UKW-Frequenz für ein Jugendradio im Raum Zürich komme endlich Bewegung in die Frequenzdiskussion.

In den letzten Monaten habe sich bei den privaten Radioveranstaltern ein Trend zu einer Vereinheitlichung der Programmstrukturen und des Musikangebots bemerkbar gemacht, schreibt Weigelt weiter. Die schematische Ausrichtung auf den Mehrheitsgeschmack der werberelevanten Zielgruppen unter dem Schlagwort "die Hits der Achtziger, Neuziger und das Beste von heute" führe dazu, dass die einzelnen Radioprogramme und deren Musikprofil kaum mehr zu unterscheiden seien. Die Folge davon sei, dass viele Jugendliche kaum mehr Radio hören würden. Dies um so mehr, als beispielsweise das Jugendprogramm von Radio 105 nur via Kabel verbreitet werde. Zudem verbrächten Jugendliche ihre Freizeit mehrheitlich ausserhäuslich, wo sie auch ihre Kultur pflegen. "Soll das Medium Radio auch in Zukunft einen bedeutenden Teil des jungen Publikums ansprechen, so ist ein Programm gefordert, welches hinsichtlich Präsentation, Wortanteil, inhaltlicher Ausrichtung sowie bezüglich des Musikangebots spezifisch auf die jugendlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist".


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