26.04.2025

NZZ

Generalversammlung bestätigt Isabelle Welton im Amt

Die Aktionäre der AG für die Neue Zürcher Zeitung haben an der ordentlichen Generalversammlung in Zürich allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt.

Wie die NZZ mitteilte, wurde Präsidentin Isabelle Welton mit über 95 Prozent der Stimmen für eine weitere vierjährige Amtszeit in den Verwaltungsrat gewählt. Welton gehört dem Gremium seit 2013 an und steht diesem seit 2023 vor.

Die Aktionäre der AG für die Neue Zürcher Zeitung haben am Samstag an der 157. ordentlichen Generalversammlung in Zürich allen Anträgen des Verwaltungsrats mit deutlicher Mehrheit zugestimmt.

Dividende von 200 Franken pro Aktie

Die Generalversammlung beschloss zudem, eine Dividende von 200 Franken pro Aktie auszuschütten – gleich hoch wie im Vorjahr. Ein Antrag auf eine höhere Dividende wurde von über 85 Prozent der Aktionäre abgelehnt. «Im Geschäftsjahr 2024 konnte sich die NZZ in einem anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich weiterentwickeln und das bereinigte Betriebsergebnis um 11 Prozent auf 16,6 Mio. CHF steigern», schreibt die NZZ in einer Medienmitteilung.

Gemäss einem Artikel in eigener Sache von NZZ-Chefökonom Peter A. Fischer betonte Verwaltungsratspräsidentin Welton, dass «das Geldverdienen mit Medieninhalten im digitalen Raum nach wie vor schwierig und die Zahlungsbereitschaft bei einem grossen Teil der Bevölkerung gering» sei. In diesem Umfeld setze die NZZ darauf, «durch sorgfältige Recherche, eigene Analyse und Einordnung Orientierung zu bieten». Diese Strategie scheint zu funktionieren, denn «eine steigende Anzahl Leser ist bereit, für diesen Mehrwert zu zahlen», so Welton.

«Neue Kunden kann man einfacher ansprechen»

CEO Felix Graf sieht die Digitalisierung als Chance: «Auch wenn die Konkurrenz im Digitalen gross ist, können so neue Kunden einfacher angesprochen werden», zitiert ihn Peter A. Fischer in seinem Artikel. Graf sagte demnach weiter: «In einer Welt voller mit künstlicher Intelligenz generierter Inhalte und auf Zuspitzung ausgerichteter Algorithmen der Tech-Plattformen gewinnen hoffentlich Faktentreue und eigene Einordnung an Bedeutung – also das, wofür die NZZ steht.»

Wie das Medienhaus weiter mitteilte, sei es 2024 «zum sechsten Mal in Folge gelungen, den Rückgang der Erträge aus dem Werbemarkt durch Wachstum im Nutzermarkt zu kompensieren». Eine wichtige Rolle spielte dabei «das kräftige Umsatzwachstum von 11 Prozent in Deutschland». Zudem erhöhte sich «der durchschnittliche Umsatz pro Digital-Abonnent um 9 Prozent» dank der Erweiterung des digitalen Angebots, insbesondere durch den Ausbau des Premium-Abonnements «NZZ Pro».

2025 wird ein «speziell hartes Jahr»

Die NZZ warnte jedoch, dass 2025 «wegen der konjunkturellen und technologischen Unwägbarkeiten ein speziell hartes Jahr werden dürfte». Mit Veränderungen in der Geschäftsleitung bereitet sich das Unternehmen auf die kommenden Herausforderungen vor: Der Finanzchef Jörg Schnyder und der Informatikleiter Andreas Bossecker werden die Geschäftsleitung nach über 15- beziehungsweise 10-jähriger Tätigkeit verlassen. (pd/nil)


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