03.02.2025

SRF

Kritik an Doku über satanische Verschwörung

Die Autoren der Recherche «Satanic Panic» hätten nicht mit der nötigen Sorgfalt berichtet, schreibt die NZZ.
SRF: Kritik an Doku über satanische Verschwörung
Der Autor der Recherche, Robin Rehmann, im Bericht. (Bild: SRF/Screenshot).

Das SRF-Jugendformat «rec.» veröffentlichte eine Reihe von Reportagen zu satanischen Verschwörungstheorien. Diese hatten für Aufsehen gesorgt. (persoenlich.com berichtete)

In der dritten Folge von «Satanic Panic», aus dem Jahr 2023, geht es um eine psychisch kranke Frau, der «jahrelang Psychotherapeut:innen, Ärzt:innen und Behörden suggeriert haben, sie sei Opfer von ritueller Gewalt», heisst es auf dem YouTube-Kanal von SRF Dokus und Reportagen.

Nun zeigen zwei Untersuchungsberichte zu dem Fall ein anderes Bild, wie die NZZ am Montag berichtet. Diese würden die Therapeutin der jungen Frau entlasten.

Dem Autor der Doku, SRF-Journalist Robin Rehmann, wirft die NZZ vor, er hätte sich nicht gefragt, wir glaubwürdig die Patientin grundsätzlich sei. Die SRF-Journalisten würden die Aussagen der Frau nicht wirklich hinterfragen. Und dies, obwohl Indizien dazu vorhanden waren.

SRF nehme die Kritik zur Kenntnis, schreibt die Medienstelle auf Anfrage von persoenlich.com. Der Sender «hält aufgrund sorgfältiger Prüfung der Dokumente und Aussagen während der Recherche an der Darstellung fest. Der Psychotherapeutin wurden sämtliche Vorwürfe zur Stellungnahme vorgelegt. Ihre Stellungnahme sei in den Bericht eingeflossen und wurde publiziert.» (spo)


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KOMMENTARE

Raphael Weber
03.02.2025 20:22 Uhr
Ist jemand der bei SRF moderiert automatisch Journalist? Oder jemand der die Google Suche verwendet und seine wirren Gedanken in Vlogs festhält auch ein Journalist? Wie steht’s um all die Youtuber und Tiktökls, dürfen sich die auch Journalist nennen? Vielleicht sollte SRF nicht immer jedem und allem ein Mikrofon und eine Kamera in die Hand drücken, dann steigt möglicherweise auch die Qualität wieder.

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