31.05.2017

Republik

Medienprojekt überzeugt 13’845 Abonnenten

Das geplante Onlinemagazin hat mit seiner Idee überzeugen können: Bis Mittwochabend waren rund 3,4 Millionen Franken beisammen. Die letzte Hürde wurde knapp verfehlt.
Republik: Medienprojekt überzeugt 13’845 Abonnenten
13'845 Personen unterstützten bis zum Ende des Crowdfundings die «Republik» finanziell. (Bild: republik.ch)

Das Crowdfunding für die «Republik» ist beendet, das zunächst gesteckte Ziel weit übertroffen. 13'845 Abonnenten haben total 3,4 Millionen Franken zugesichert, wie es in einer am Mittwochabend verschickten Mitteilung heisst.

Geplant ist ein unabhängiges, digitales Magazin, das sich vor allem auf die Einordnung von Informationen konzentriert. Entwickelt wurde es von Project R. Erstmals erscheinen soll es Anfang 2018. Finanziert wird die «Republik» von den Lesern, ohne Werbeeinnahmen. Wer 240 Franken bezahlt, erhält ein Jahresabonnement und wird Mitglied der Project R Genossenschaft. Die Crew besteht aus rund einem Dutzend Journalisten, darunter Constantin Seibt und Christof Moser. Ausserdem gehören zum Start-up-, Kommunikations-, Organisations- und IT-Spezialisten.

Um an den Start zu gehen, waren 3000 Abonnentinnen und Abonnenten sowie 750’000 Franken nötig. Dieses Ziel war bereits am Nachmittag des 26. April geschafft, am ersten Tag des Crowdfundings (persoenlich.com berichtete). Diese Summe war Bedingung für Investoren, ihrerseits 3,5 Millionen Franken zur Verfügung zu stellen. Zu den Investoren gehören etwa die Gebrüder Meili aus Zürich.

Immer neue Ziele gesetzt

Mit der nächsten selbst gesetzten Hürde von 5000 Unterstützerinnen und Unterstützern wurden zwei Ausbildungsplätze geschaffen, bei 7000 Abos die Redaktion um eine Person erweitert. Inzwischen lässt die Zahl der Mitglieder zu, dass pro Jahr vier grosse und aufwändige Recherchen finanziert werden können und ein Budget für internationale Autorinnen und Autoren eingerichtet werden kann.

Die Hürde von 14'000 Abonnentinnen und Abonnenten hat «Republik» knapp verfehlt. Diese Schwelle hatte sich das Team gesetzt, um die Stelle eines Datenjournalisten oder einer Datenjournalistin zu schaffen (persoenlich.com berichtete). Das Team werde sich nun überlegen, was zu tun sei, hiess es dazu in der Mitteilung vom Mittwochabend. (sda/cbe)



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