Nachspiel für Roman Kilchsperger

SRF - Aussagen des 48-Jährigen in der «Weltwoche» haben bei SRF für Irritation gesorgt. Nun muss er sich beim Schweizer Fernsehen erklären. Beim jüngsten «Donnschtig-Jass» gabs einen verbalen Seitenhieb von Co-Moderator Reto Scherrer.

von Christian Beck

Die «Weltwoche» hat Roman Kilchsperger am Donnerstag ein längeres Porträt gewidmet. Darin äusserte er sich kritisch über seinen Teilzeit-Arbeitgeber SRF. «Ich wurde quasi eingeschläfert», sagte Kilchsperger unter anderem. Jahrelang habe er sich zurückhalten müssen. «Ich habe mich selbst zensiert. Das sollte nicht sein», so der 48-Jährige (persoenlich.com berichtete).

Seine Aussagen haben nun ein Nachspiel. «Uns stellen sich diverse Fragen, die wir mit Roman Kilchsperger in den kommenden Tagen im direkten Gespräch diskutieren», sagt Andrea Wenger, Leiterin Media Relations bei SRF, auf Anfrage von persoenlich.com.

Beim «Donnschtig-Jass» aus Zweisimmen liess sich Kilchsperger nichts anmerken. Einen verbalen Seitenhieb gabs dafür von Co-Moderator Reto Scherrer: «Du kannst ja froh sein, dass du heute Abend die Sendung noch moderieren darfst.» Kilchsperger quittierte dies mit: «Oh, jetzt aber kommts faustdick.»

Kilchsperger hängte bei SRF seinen Job als «Top Secret»-Moderator an den Nagel und wechselt nun zu Teleclub als Moderator der Champions League. Bei SRF wäre vorgesehen, dass er noch bis Ende 2019 den «Donnschtig-Jass» moderiert. Ob das nach dem geplanten Gespräch mit SRF noch der Fall sein wird, wird sich zeigen. Dann werden beide Seiten ihre Karten offen auf den Tisch legen müssen.