10.12.2017

No Billag

Operation Libero hat die 285'000 Franken schon zusammen

In weniger als einer Woche hat die junge Politbewegung das Sammelziel für den Kampf gegen die No-Billag-Initiative erreicht. Nun wollen die Liberos weiter Geld sammeln und die «Bubble platzen lassen», wie sie sagen.
No Billag: Operation Libero hat die 285'000 Franken schon zusammen
Sind erfolgreich in den Kampf gegen «No Billag» gestartet: Laura Zimmermann, Co-Präsidentin der Operation Libero. (Bild: Keystone/Lukas Lehmann)

Jetzt stellt sich den No-­Billag-Befürwortern doch noch ernsthafte Konkurrenz entgegen: «In nicht ganz einer Woche haben wir unser Sammelziel bereits mehr als erreicht», sagt ­Laura Zimmermann, Co-Präsidentin der Liberos. Wie sie gegenüber der «SonntagsZeitung» (Artikel online nicht verfügbar) verdeutlicht, sind die 284'981 Franken und 59 Rappen, die ihre Organisation gegen die Initiative zur Abschaffung der Radio- und TV-Gebühren zusammenbekommen wollte, schon übertroffen worden.

Die junge Politbewegung wird mit dem Geld eine schweizweite Plakatkampagne gegen die Initiative, über die wir am 4. März 2018 abstimmen, lancieren. Erst am Montag hatte Operation Libero angekündigt, in den Abstimmungskampf einzusteigen (persoenlich.com berichtete).

Dass nun der damals anvisierte Betrag bereits mehr als geschafft ist, war auf den Libero-Webseiten nicht ersichtlich: «Zwar sind die Kreditkarteneinzahlungen immer automatisch im Spendenzähler auf unserer Website verbucht worden, aber wir sind gar nicht nach­gekommen, alle Bankeinzahlungen nachzutragen, die bei unserer Crowdfunding-Aktion eingingen», sagt Zimmermann. Einige Buchungen dauerten übers Wochenende zudem noch an. «Darum liegt die tatsächliche Spendenzahl weit höher als auf der Website abgebildet», führt die Co-Präsidentin aus.

Die Liberos haben sich bereits ein neues Ziel gesetzt: «Wir wollen die ­Bubble platzen lassen! Dafür sammeln wir weitere 164 500 Franken.» Wenn Operation Libero diesen Betrag zusammenbekomme, «stechen wir die Informationsblase auf und holen die hart geführte Diskussion aus den sozialen Medien und Kommentarspalten hinaus ins Print», so Zimmermann. Mit einem grossen Inserat wollen die Liberos «Aussagen aus den Kommentarspalten» in einer gedruckten Zeitung «richtigstellen». (pd/wid)



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