02.06.2020

SRG

RSI-Direktor Maurizio Canetta tritt zurück

Der 64-Jährige verlässt die SRG auf die erste Jahreshälfte 2021. Für die Nachfolgeregelung wird ein ordentliches Verfahren eingeleitet.
SRG: RSI-Direktor Maurizio Canetta tritt zurück
Ist seit 40 Jahren bei der SRG tätig: RSI-Direktor Maurizio Canetta. (Bild: SRG SSR)

Maurizio Canetta, Direktor des Radios und Fernsehens der italienischsprachigen Schweiz RSI und Mitglied der Geschäftsleitung der SRG, hat in Absprache mit SRG-Generaldirektor Gilles Marchand auf die erste Jahreshälfte 2021 seinen Rücktritt angekündigt. Dies schreibt die SRG in einer Mitteilung. Canetta ist seit 40 Jahren für das Medienunternehmen tätig.

Nach seinem Studium an der Universität Pavia (Literaturwissenschaften und Philosophie) trat Canetta 1980 bei RSI ein. Es folgte ein Volontariat als Journalist des «Telegiornale» in Zürich, wo er bis 1987 Redaktor, Moderator, Korrespondent und Redaktionsleiter der Sendung war. Danach arbeitete er als Bundeshauskorrespondent und Produzent der Sendungen «Domenica Sportiva» und «Telegiornale».

1993 wurde er Leiter der Abteilung Sport, 2000 Redaktionsleiter des «Telegiornale» und 2007 Redaktionsleiter der Sendung «Falò» sowie der Informationsmagazine. In dieser Zeit leitete und produzierte Canetta auch Programme und Reportagen. Am 1. September 2008 übernahm er die Verantwortung für den Bereich Kultur TV und im Dezember 2010 jene der Abteilung Kultur Radio und TV. Vom 1. Juli 2012 bis Ende Mai 2014 war er Chefredaktor der Abteilung Information. Per 1. Juni 2014 wurde er vom Verwaltungsrat zum Direktor von RSI und damit auch in die Geschäftsleitung der SRG gewählt.

Maurizio Canetta ist Stiftungsratspräsident der «Fondazione Patrimonio culturale» sowie Präsident der «Comunità Radiotelevisiva Italofona».

«Journalistische Qualität bewiesen»

«Maurizio Canetta ist ein hervorragender Kenner der italienischsprachigen Medienwelt, er vertritt die Interessen der italienischen Schweiz innerhalb der Geschäftsleitung der SRG mit sehr viel Engagement und bewies während der Coronakrise mit seiner regelmässigen Sendung Con Voi, in der er während 90 Minuten im Studio Zuschauerfragen beantwortete, einmal mehr, welche journalistischen Qualitäten er hat. Wir werden ihn zu gegebenem Zeitpunkt gebührend verabschieden», wird SRG-Generaldirektor Gilles Marchand in der Mitteilung zitiert.

Die SRG leitet für die Nachfolgeregelung ein ordentliches Verfahren ein, das von Luigi Pedrazzini, dem Präsidenten der «Società cooperativa per la Radiotelevisione svizzera di lingua italiana» (Corsi), geleitet wird. (pd/wid)




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