Ruedi Noser will eine Motion einreichen

UKW-Abschaltung - Die Petition «Rettet UKW» von Roger Schawinski stösst in Bundesbern immer mehr auf Resonanz.

Der Zürcher FDP-Ständerat Ruedi Noser will in der Sommersession auch eine Motion gegen die geplante UKW-Abschaltung einreichen. Dies gab er im Talkradio von Radio 1 bekannt. Noser glaubt, dass es sich bei dieser Entscheidung um einen «Fehlentscheid» handelt und vergleicht es mit der missglückten Einführung von ISDN beim Telefon, welche kurz danach durch das Internet abgelöst wurde.

Die Fernmeldekommission des Ständerates habe aber einstimmig für die Einstellung des Netzes plädiert, ohne sich aber über deren weitere Konsequenzen bewusst zu sein, so Noser. Der FDP-Politiker glaubt ab, dass die gleiche Kommission nach seinem Vorstoss noch einmal über das Anliegen debattieren müsse. Der Computerfachmann geht davon aus, dass die UKW-Abschaltung bei Kenntnis aller Konsequenzen möglicherweise um ein paar Jahr nach hinten verschoben werde. Allein die SRG will im nächsten Jahr ihre 2700 UKW-Sender abstellen.

Bereits im Vorfeld hatten im Nationalrat Die-Mitte-Präsident Gerhard Pfister eine Interpellation und SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi eine Motion gegen die UKW-Abschaltung eingereicht (persoenlich.com berichtete). Mittlerweile hat Medienpionier und Radio-1-Chef Roger Schawinski mit seiner Petition «Rettet UKW» bereits rund 21'500 Unterschriften gesammelt (persoenlich.com berichtete). (ma)