Nach sieben Jahren beendet Tamara Wernli ihre Rubrik bei der «Basler Zeitung». «Anhänger der political correctness dürfen sich freuen, übermotivierte Feministen auch, aber nicht zu sehr, denn mein Gekritzel wird nicht verschwinden, nur dislozieren», schreibt sie in ihrem Abschiedstext. Wernli geht zur «Weltwoche» von Roger Köppel. Ihre jetzigen Leser hält sie an, bei ihrem Youtube-Kanal vorbeizuschauen oder ihr auf Twitter und Instagram zu folgen.
Mit Wernli verliere Tamedia, die neue Eigentümerin der BaZ, eine sehr streitbare Schreiberin und TV-Moderatorin. «Die Frau war Stadtgespräch, und über was sie schrieb, sprachen die Menschen auf der Strasse. Etwa Besseres kann einer Zeitung nicht passieren», schreibt das Basler Onlineportal Primenews.ch über Wernli.
In ihren Beiträgen setzt sich die Baslerin mit aktuellen kontroversen Themen der Gesellschaft auseinander. Ihre Meinungsbeiträge auf Youtube werden teilweise mehr als 250'000 Mal abgerufen:
Laut Primenews.ch hat sich Tamedia «bloss lauwarm» um den Verbleib Wernlis bemüht.
Kommentare
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Robert Weingart , 15.12.2018 16:36 Uhr
Was hat sie denn erwartet, einen roten Teppich? -
Daniela Wiedmer, 15.12.2018 16:09 Uhr
Wenn jemand eine Kolumne für eine Zeitung schreibt, heisst das nicht, dass jemand "zu dieser Zeitung geht". Frau Wernli geht also nicht zur Weltwoche, ebenso wenig wie der ehemalige SP-Präsident Bodenmann zur WW gegangen ist. Bitte präziser formulieren. -
Sebastian Renold, 15.12.2018 15:03 Uhr
Gleich und gleich gesellt sich gern. -
Victor Brunner, 15.12.2018 11:55 Uhr
Schade dass der TA nicht den Mut und die Grösse hat TW weiterhin eine Kolumne zur Verfügung zustellen. Sie schreibt ebenso gut wie Frau Binswanger, bestimmt witziger und unterhaltender, auch nicht so verbissen wie MB. Die WW entwickelt sich zu einem Auffangbecken von abgehalfterten oder unerwünschten JournalistenInnen. Da ist Roger Köppel zu danken dass er aus einer Zeitschrift eine soziale Institution macht!