26.02.2020

Coronavirus

Teleclub verzichtet auf Italien-Reisen

Der Bezahlfernsehsender will seine Kommentatoren vor einer Ansteckung durch Covid-19 schützen. Auch am Sitz in Volketswil kommt es zu Anpassungen im Einsatzplan.
Coronavirus: Teleclub verzichtet auf Italien-Reisen
Bleiben in Italien unbenutzt: Mikrofone des Bezahlsenders Teleclub. (Bild: Keystone/Melanie Duchene)
von Christian Beck

Schweizer Reisebüros und Reiseveranstalter beobachten die Entwicklung der Coronavirus-Epidemie sehr genau. Gewisse Kunden verschieben ihre Reisen oder wählen andere Reiseziele. Auch der Bezahlfernsehsender Teleclub schränkt die Reisetätigkeiten ein.

«Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus' im nördlichen Italien haben wir als reine Vorsichtsmassnahme gegenüber unseren Mitarbeitern entschieden, dass wir momentan keine Kommentatoren nach Italien reisen lassen», so Teleclub-Sprecher Marco Lüthi auf Anfrage von persoenlich.com. «Des Weiteren haben wir als Folge der aktuellen Umstände entschieden, gewisse Anpassungen im Einsatzplan der italienisch-sprachigen Kommentatoren in Volketswil vorzunehmen.» Teleclub beobachte die aktuelle Lage in Italien fortlaufend und werde das weitere Vorgehen anhand der Entwicklung beurteilen.

UPC hat Expertenteam zusammengestellt

Beim Konkurrenten MySports hat das Coronavirus keine Auswirkungen auf den Einsatzplan und Sendebetrieb, wie UPC-Sprecherin Stephanie Niggli auf Anfrage sagt. Für MySports würden die gleichen Massnahmen gelten wie bei UPC. «Es ist UPC ein zentrales Anliegen, ihre Mitarbeitenden gegen die Auswirkungen einer Pandemie am Arbeitsplatz zu schützen. Deshalb hat UPC ein dediziertes Team, bestehend aus verschiedenen Experten zusammengestellt, das die Lage und die Entwicklung bezüglich des Coronavirus kontinuierlich beobachtet. Dieses Team tauscht sich diesbezüglich auch täglich mit der UPC-Muttergesellschaft Liberty Global aus.»

UPC habe intern verschiedene Vorkehrungen und Präventivmassnahmen ergriffen und diese entsprechend allen Mitarbeitenden kommuniziert. Unter anderem stelle UPC auch diverse Merkblätter und Hinweise zu Präventivmassnahmen wie Händedesinfektion und Reinigung des Arbeitsplatzes zur Verfügung. «Sollte sich etwas an der Ausgangslage ändern, wird UPC sofort entsprechende Massnahmen ergreifen», so Niggli.

Auch andere Schweizer Firmen haben aufgrund der aktuellen Lage ähnliche Massnahmen wie UPC ergriffen, wie eine persoenlich.com-Umfrage zeigt.

 



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