29.05.2022

Schutz von Medienschaffenden

Über 40 Prozent erlebten Attacken

Laut einer Umfrage sind Journalistinnen und Journalisten vor allem von Hass im Netz betroffen. Rund fünf Prozent der Befragten gaben an, auch schon körperliche Übergriffe erlebt zu haben.

Vor rund einem Jahr hat Medienministerin Simonetta Sommaruga einen nationalen Aktionsplan zum Schutz von Medienschaffenden angekündigt (persoenlich.com berichtete). Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) wollte in einem ersten Schritt von Journalistinnen und Journalisten wissen, inwiefern sie von Gewalt betroffen sind.

Laut SonntagsBlick haben 200 Medienschaffende geantwortet. 83 von ihnen haben angegeben, schon Attacken gegen die eigene Person erlebt zu haben. Wie es heisst, seien die meisten Attacken psychisch im Netz passiert, in zehn Fällen sei es aber zu physischer Gewalt gekommen.

Die Umfrageteilnehmer würden sich unter anderem mehr Rechtsschutz und unabhängige Anlaufstellen wünschen. Noch ist unklar, wie der Aktionsplan ausgestaltet wird, schreibt der SonntagsBlick. In einem nächsten Schritt sucht das Bakom Gespräche mit Verbänden, Behörden und Arbeitgebern. (cbe)



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Kommentare

  • Thomas Baumann, 29.05.2022 13:27 Uhr
    Von Interesse ist nur, was strafrechtlich relevant ist. Alles andere zählt nicht. Wenn also etwas ist - dan Strafanzeige. Und sonst ist es blos mimimi... Also: Einfach mal die Verurteilungen zählen, dann hat man belastbare Fakten. Mimimi dürfte wohl die Hauptzahl der "Übergriffe" ausmachen. Übrigens: Es ist wohl noch übergriffiger, wenn man für Medieninhalte direkt bezahlen muss, auch wenn man sie nicht will. Ich hätte jedenfalls lieber, SRF würde mich 330 mal im Jahr "A..." nennen, als 330 Stutz von mir für Niveaulosigkeit kassieren.
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