02.06.2015

UBS

Die Bank startet ihren Brand-Relaunch intern

Der Slogan "Wir werden nicht ruhen" ist Geschichte: Im September startet ein grosser Brand-Relaunch. Bereits jetzt werden die weltweit 60'000 Mitarbeitenden darauf vorbereitet. Mit Plakaten, Videos und Lernbeispielen wird ihnen gezeigt, wie die UBS künftig wahrgenommen werden will - optimistisch, menschlich, intelligent. "Wie wir nach innen und nach aussen kommunizieren soll sich grundsätzlich ändern", erklärt UBS Group Chief Marketing Officer, Johan Jervoe. persoenlich.com konnte sich die interne Kampagne bei einem Besuch bei der UBS in Zürich genauer ansehen.
UBS: Die Bank startet ihren Brand-Relaunch intern

"It's Time" lautet die Botschaft in der internen Kampagne: "Weiss die Welt, dass wir uns verändert haben?", diese Zeilen flimmern jetzt bei den 60'000 UBS-Mitarbeitern über den Computerbildschirm. Ein knapp dreiminütiges Video zeigt ihnen das neue Gesicht der UBS.

Die Grossbank plant im September ein Rebranding - "es wird keine Revolution", heisst es im Video. Das Logo mit "UBS" in Rot sowie die drei Tresorschlüssel bleiben. Was wegfällt ist der Slogan "Wir werden nicht ruhen", den die Bank nach dem Milliarden-Verlust im Jahr 2009 und der staatlichen Finanzspritze eingeführt hat.

Dieses Teaservideo informiert die Mitarbeiter über "New UBS".

Nach der Adoboli-Affäre im September 2011 geriet der Spruch unfreiwillig zum Gespött - UBS-Chef Oswald Grübel trat ab und Sergio Ermotti übernahm. In einer Videobotschaft wendet sich der Tessiner nun an die Mitarbeiter und sagt: "Es beginnt ein neues Kapitel in unserer Geschichte."

In den letzten 3,5 Jahren hat das Schweizer Finanzinstitut an "New UBS" gearbeitet. Anders als bei den meisten Rebrandings startet die Bank den Prozess intern mit einer dreimonatigen Kampagne. "Its Time" heisst die Botschaft an die Mitarbeiter.

Um die Mitarbeiter mit auf die Reise zu nehmen startet die Bankleitung ein umfangreiches internes Programm, in dem den Angestellten die einzelnen Elemente des Relaunchs näher gebracht werden sollen. "Es geht um die Frage; was steckt hinter der externen Kampagne", erklärt Johan Jervoe, UBS Group Chief Marketing Officer. Dabei lauten die wichtigsten Stichworte: optimistisch, menschlich und intelligent. So will die Bank sich neu präsentieren und kommunizieren.

Johan Jervoe ist UBS Group Chief Marketing Officer.

Massgeblich verändern will die UBS ihre Sprache. "Wie wir etwas sagen, wie wir kommunizieren, soll sich grundsätzlich ändern - und zwar nach innen sowie nach aussen", sagt Jervoe. Die Bank wolle überzeugend und charmant sein. Auch hier sind die Mitarbeiter gefragt. In einem internen Lernvideo wird ihnen an einem Beispielmail gezeigt, wie sie "kurz, überzeugend und charmant" kommunizieren können.

Nebst der Sprache überarbeitet die UBS auch ihre Schrift und die Bildsprache. Die Hauptschrift in der Werbung wird moderner. Im Text darunter erscheint die alte Serifenschrift, die früher für die Headlines verwendet wurde.

Fünf Millionen Franken investiert die UBS laut dem "Tages-Anzeiger" in das neue Kleid. Umgesetzt wird das Rebranding von ihrer Leadagentur Publicis und der Markenspezialistin Prophet.

Text: Michèle Widmer

Bilder und Video: zVg.



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