Der Aushang von Werbeblachen kann eine attraktive Massnahme für regionale Kampagnen sein. Die Herstellung und Entsorgung der PVC-Blachen führen jedoch zu umweltschädlichen Chlorverbindungen, heisst es in einer Mitteilung. Darüber hinaus sind die verwendeten Additive und Weichmacher für Weich-PVC ebenfalls umweltschädlich, was einen Schatten über diese Massnahme wirft.
Aufgrund dieser Erkenntnisse und unter beratender Funktion durch den Öko-Kompass der Stadt Zürich und Intep, hat Teil.ch nach einer Lösung für einen Recyclingkreislauf gesucht. Fündig wurde die Zürcher Agentur mit den Partnerfirmen Correct Connect und Kleika.
Correct Connect, welche die Blachen aushängt, liefert diese anschliessend an Kleika. Das St. Galler Unternehmen für berufliche Reintegration übernimmt anschliessend die Weiterverarbeitung. Aus dem Blachen-Material entstehen Taschen, Rucksäcke, Portemonnaies.
Noch keine passende Alternative
Wäre es aber nicht nachhaltiger, ganz auf PVC-Blachen zu verzichten? «Das war und ist die Kernfrage», sagt Martin Zeiter, Creative Director und Partner bei Teil.ch auf Anfrage von persoenlich.com. «Wir haben mit dem Öko-Kompass der Stadt Zürich und Intep nach Alternativen gesucht und noch keine passende gefunden.»
In seinen Augen sei es wichtig, die Debatte darüber zu führen. «Die Nachfrage könnte hier die treibende Kraft werden.» Werbebanner aus Polypropylen (PP) könnten zukünftig ein Thema sein. «Ob diese Materialien den Qualitätsanforderungen – wie u.a. UV- und Wetterbeständigkeit – gerecht werden, wissen wir nicht.» (pd/spo)