29.04.2015

Xaver Award

"Ich mag Projekte, die mich in eine andere Welt versetzen"

Carole Ramuz über aktuelle Trends und das Jubliäum im nächsten Jahr
Xaver Award: "Ich mag Projekte, die mich in eine andere Welt versetzen"

Am Dienstagabend wurden die begehrten Xaver Awards 2015 verliehen. persoenlich.com hat Carole Ramuz, Präsidentin Expo Event und Mitinhaberin Brandsoul, ein paar Fragen gestellt.

Frau Ramuz, was war für Sie die grösste Überraschung beim diesjährigen Xaver?
Wir hatten dieses Jahr ein neues Lounge-Konzept. Neue Stossrichtungen bergen auch immer Risiken. Dass unser Konzept auf Anhieb so gut ankam, war für mich eine grosse und erfreuliche Überraschung. Der Anlass war ein voller Erfolg und wir sind mit dem neuen Konzept auf dem richtigen Weg. Der Anlass im nächsten Jahr wird noch besser.

Was sind momentan Trends in der Live-Communications?
Es gibt einen Trend, der an der Gala am Dienstag immer wieder erwähnt worden ist: Nämlich das Motto des Anlasses – die Wichtigkeit der persönlichen Begegnung im Zeitalter der digitalen Kommunikation. Produkte und Dienstleistungen brauchen heute gute Geschichten, und Emotionen sollen beim Zielpublikum, ob Kunden oder Mitarbeiter, verankert werden. Dies kann nur unsere Branche tun. Zudem ist die Verwebung der verschiedenen Kommunikationsdisziplinen heute klare Realität. Die digitale Kommunikation wächst nach wie vor und bietet für unsere Branche auch Chancen, denn die digitale Kommunikation und die persönliche Begegnung stehen im Zusammenhang.

Spüren die Messebauer den Euroschock?
Die Schweiz war und ist eine Hochpreisinsel und wir können uns nur über höhere Qualität, besseren Service und mehr Innovation von günstigen Mitbewerbern abheben. Dies wird nun umso wichtiger. Es wäre zu einfach, alles dem starken Franken zuzuschieben. Wie in anderen Branchen befinden auch wir uns laufend im Wettbewerb. Aber es ist Tatsache, dass die Schweiz mit den hohen Lohn- und Infrastrukturkosten nun mit einem starken Franken schwächere Karten in den Händen hält. Die Unternehmen sind nun gefordert ihre Stärken und Kernkompetenzen zu schärfen. Generell würde es unserer Branche helfen, wenn die Rahmenbedingungen den Gegebenheiten angepasst werden, damit wir wettbewerbsfähig bleiben.

Zurück zum Xaver. Nächstes Jahr feiern Sie den 15. Geburtstag. Sind da spezielle Aktivitäten geplant?
Für das Jubliäum ist ein spezielles Buch geplant. Zudem wollen wir unsere Präsenz in den Medien stärken. Im aktuellen Jahr war die Qualität der Projekte sehr hoch, diese wollen wir zum Jubiläum beibehalten. Das heisst für die Organisation, dass wir früh mit der Kommunikation starten, damit wir einerseits viele spannende Projekten aus der ganzen Schweiz erhalten und auch ein noch breiteres Publikum anziehen.

Welchen Stellenwert hat ein Xaver für das tägliche Geschäft?
Projekte werden aus Leidenschaft realisiert. Xaver Award ist eine Anerkennung der getanen Arbeit. Alle Nominierten verdienen diese Anerkennung und sie fördert den Teamgeist innerhalb einer Firma. Mitarbeiter und Führung sind gemeinsam stolz nominiert zu sein oder gar gewonnen zu haben. Nominierte und Gewinner kommunizieren den Erfolg nach aussen. Das bringt eine zusätzliche Aufmerksamkeit auf dem Markt und bedeutet für das tägliche Geschäft einen Mehrwert.

Welches ist Ihr Lieblingsstand?
Ich mag die verrückten Projekte. Solche, die auf revolutionären Ideen basieren und etwas bewegen. Ich mag das Geheimnisvolle. Meine Lieblingsprojekte sind also diese, die mich für eine Sekunde in eine andere Welt versetzen.

Interview: Matthias Ackeret

Bild: zVg.



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