20.03.2024

Furrerhugi

«Zentral gelegene Büros werden gerne genutzt»

Die Kommunikationsagentur Furrerhugi bezieht am Bleicherweg in Zürich neue Räumlichkeiten. Das Gebäude bietet 20 Arbeitsplätze und einen Eventbereich. CEO und Managing Partner Andreas Hugi über das neue Kommunikationshaus im Herzen der Stadt Zürich.
Furrerhugi: «Zentral gelegene Büros werden gerne genutzt»
«Eine verstärkte Präsenz in Zürich ist uns deshalb auch wichtig, weil wir in den letzten Jahren im Wirtschaftsraum Zürich stark gewachsen sind», Andreas Hugi, CEO & Managing Partner Furrerhugi. (Bilder: zVg)

Herr Hugi, Ihre Agentur hat neu ein eigenes Haus in der Zürcher Innenstadt bezogen. Was ist der Grund für diesen Wechsel?
Wir waren zehn Jahre an der Schützengasse beim Hauptbahnhof in Zürich zu Hause. Da das Bürohaus umgebaut wird, benötigten wir neue Büroräumlichkeiten. Diese haben wir durch einen Glücksfall am Bleicherweg 14 unweit des Paradeplatzes gefunden. Wir arbeiten nun in einem einzeln stehenden, zweistöckigen Gebäude, unserem eigenen Kommunikationshaus. Dieses umfasst 20 Arbeitsplätze sowie einen Eventbereich, den wir als Plattform der Kommunikation und des Austauschs für unser Kunden bespielen und nutzen werden.

Wie wichtig ist für eine Kommunikationsagentur wie Ihre ein Sitz inmitten der Stadt?
Wir sind ja als Kommunikationsagentur schweizweit und in allen Landesteilen mit eigenen, lokal verankerten Mitarbeitenden tätig. Sowohl in Bern, Lausanne, Lugano als auch in Zürich befinden sich unsere Büros in den Innenstädten an zentralsten Lagen. Das ist für unsere Kunden, aber auch für unsere Mitarbeitenden, ein matchentscheidender Vorteil: Zentral gelegene Büros werden gerne genutzt. Und wir haben trotz mobilen Arbeitens und Homeoffice festgestellt, dass immer noch am besten von Angesicht zu Angesicht und in angenehmer Umgebung kommuniziert wird.

«Unser ‹Clé de Berne› ist einmalig»

Welchen Stellenwert hat das Büro Zürich in Ihrem Netzwerk?
Eine verstärkte Präsenz in Zürich ist uns deshalb auch wichtig, weil wir in den letzten Jahren im Wirtschaftsraum Zürich stark gewachsen sind. Dabei haben wir uns namentlich auf die Betreuung von Unternehmen in den Bereichen IT, Hightech, Finanzen, Immobilien, Pharma, Life Sciences und Handel spezialisiert. Dazu zählen Kunden wie Samsung, BX Swiss, 21shares, Mondelez oder Amag. Darüber hinaus engagieren wir uns nicht nur national, sondern auch im Kanton Zürich in der Unterstützung von Abstimmungs- und Wahlkampagnen sowie im Tourismus- und Kongresssektor. So durften wir kürzlich die Abstimmung zur Pistenverlängerung des Flughafens Zürich erfolgreich begleiten und unterstützen neu die Zürcher City Vereinigung oder das Lokale Wasser 37 kommunikativ.

Sie führen in Ihrer Berner Filiale den Privatclub «Clé de Berne». Wird dies in Zürich neu auch der Fall sein?
Unser «Clé de Berne» ist einmalig, passt perfekt zu Bern und kann nicht kopiert werden. Was aber auch in Zürich wichtig ist, sind die Menschen, der Austausch und die Begegnung. Zu den Erfolgsfaktoren von Furrerhugi zählt schweizweit das breite Netzwerk, die konsequente Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft sowie das Zusammenspiel zwischen Public Relations und Public Affairs. Mit den neuen Büros verstärken wir nicht nur unsere Präsenz in Zürich, sondern bieten auch eine neue Serviceleistung an: Künftig stehen Kunden unterschiedliche Eventräume samt Catering und Küche zur Verfügung, um Veranstaltungen, Konferenzen, Workshops, Degustationen oder Vorträge für 8 bis 40 Personen in stilvollem Ambiente durchzuführen.

Wie ist die Aufteilung Ihres Geschäfts zwischen Zürich und Bern?
Es gibt keine Aufteilung, da wir schweizweit tätig sind und keine regionalen Teams haben. Unsere Partnerinnen und Partner begleiten Mandate an allen Standorten. Meistens haben die Kunden sehr spezifische, oftmals disziplinenübergreifende Bedürfnisse, sodass wir unsere Teams entsprechend zusammenstellen und ausrichten.

Wie viele Leute arbeiten neu am Standort Zürich?
Wir haben bei Furrerhugi gegen 60 Mitarbeitende in allen Sprachregionen der Schweiz. Unsere Mitarbeitenden können, dürfen und sollen bewusst an allen Standorten arbeiten. In Zürich stehen 20 Arbeitsplätze zur Verfügung. Das Spezielle und in meinen Augen Erfolgreiche an Furrerhugi ist, dass wie keine fixen Mandats-Teams haben, sondern die Teams je nach Mandat und Kunde neu zusammengesetzt werden. Das hat sich für uns als sehr erfolgreich und bereichernd erwiesen.

Spielt Homeoffice noch eine wichtige Rolle bei Ihnen?
Wir arbeiten dort, wo unsere Kunden sind, das heisst in der ganzen Schweiz. Da der persönliche Kontakt und Austausch für unsere Arbeit als Kommunikationsberater zentral sind, gilt bei uns als Leitlinie maximal zwei Tage Homeoffice pro Woche, für diejenigen, die dies wünschen. Wir haben diese Leitlinie am Ende der Pandemiezeit eingeführt, ehrlich gesagt aber nie mehr hervornehmen müssen: Unsere Kolleginnen und Kollegen kommen zu gerne in unsere Büros. Und: Wir sind eine Agentur, in der Vertrauen und Selbstorganisation einen zu hohen Stellenwert geniessen, als dass wir den Ort, wo gearbeitet wird, kontrollieren wollen.

«Wir haben aus Public Affairs noch nie eine Geheimwissenschaft gemacht»

Public Affairs ist in der Regel ein verschwiegenes Geschäft. Trotzdem: Wer sind Ihre wichtigsten Kunden?
Wir haben aus Public Affairs noch nie eine Geheimwissenschaft gemacht. Seit Gründung unserer Agentur vor 18 Jahren publizieren wir alle unsere Public-Affairs-Mandate. Für uns ist Transparenz und Vertrauen die wichtigste Devise unserer Arbeit. Um auf die Frage zurückzukommen: Wir arbeiten unter anderem für Cisco, Swisscom, Novartis, Swisslos oder Curafutura. Insgesamt betreuen wir zurzeit etwa 80 Public-Affairs-Projekte. Sie machen etwa die Hälfte unserer Mandate aus.

Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen der Kommunikationsbranche?
Im Zentrum unseres Geschäfts stehen immer Menschen. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Deswegen wird die grösste Herausforderung unserer Branche sein, professionelle, teamfähige und gut vernetzte Mitarbeitende zu finden und zu halten. Zudem werden wir künftig noch mehr als früher über den Tellerrand hinausdenken müssen: Die Disziplinengrenzen in der Kommunikation verschwinden. Unsere Kunden suchen nicht Silowissen, sondern eine Agentur, die ihnen ihr spezifisches Kommunikationsproblem löst – unabhängig davon, ob dieses früher in die Schublade Marketing, PR, PA oder Werbung gesteckt wurde.


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