11.11.2016

Farner Consulting

Farner Consulting kauft YJOO Communications

Bewegung im Markt der Kommunikationsagenturen: Farner übernimmt YJOO und wird damit zur «ersten wirklich integrierten» Agentur in der Schweiz mit insgesamt 140 Mitarbeitenden. Mit den Standorten in St. Gallen und Lugano will Farner die Bedeutung von regionaler Nähe unterschreichen.
Farner Consulting: Farner Consulting kauft YJOO Communications
Arbeiten neu eng zusammen: Samuel Güttinger, Nina Krucker, Martin Zahner und Roman Geiser. (Bild: zVg.)

Der Marktführer Farner Consulting übernimmt Anfang 2017 mit YJOO Communications die drittgrösste Agentur. Mit diesem Schritt erweitert das inhabergeführte Beratungsunternehmen Farner Consulting sein Angebot um den Bereich Brand Communications und stärkt die Kreativ-Abteilung, schreibt Farner in einer Mitteilung. Mit den zusätzlichen Standorten in St. Gallen, der unter der Marke «YJOO by Farner» weiter ausgebaut wird, und in Lugano wird die Bedeutung von regionaler Nähe in der Kommunikation unterstrichen. Gleichzeitig werden die bestehenden Farner-Dienstleistungen Public Relations, Public Affairs, Digital, Social & Community Marketing, Change und Werbung strategisch ergänzt.

Durch den Zusammenschluss entstehe die erste wirklich integrierte Unternehmung für Kommunikationsberatung in der Schweiz, schreibt Farner. Das gemeinsame Kommunikationsverständnis sowie die ausgeprägte Dienstleistungs- und Qualitätsorientierung würden die beiden Agenturen verbinden. Neu entstehe die kompletteste Agentur der Schweiz in Bezug auf Kompetenzen, Branchen, Inhalte, Regionen und Methodik.

Martin Zahner wird Vizepräsident des VR

Martin Zahner, bisher Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident von YJOO, wird Vizepräsident des Verwaltungsrats und Partner von Farner Consulting; er wird sich auf die strategische Geschäftsentwicklung sowie auf Schlüsselkundenbeziehungen fokussieren. Die bisher für YJOO tätige Nina Krucker wird Partnerin von Farner und Mitglied der Geschäftsleitung für die neue Unit Brand Communications am Standort Zürich. Samuel Güttinger führt den Standort in St. Gallen und stösst in die Farner-Geschäftsleitung. Marco Werder wird Farner Consulting im Tessin vertreten.

YJOO hat sich mit Kreativ-, Content- und Stakeholder-Kampagnen für Grosskunden wie Coop, McDonald’s, Nespresso, SBB, IWC, Bundesamt für Gesundheit, OpenAir St. Gallen und einem breiten Kundenportfolio in den Bereichen Öffentliche Hand und KMU in nur sechs Jahren in der Spitzengruppe der Schweizer Agenturszene etabliert. Die Kunden von YJOO werden weiterhin von ihren bisherigen Beratern betreut und würden neu von einem noch breiteren Dienstleistungsangebot – von Research, Strategie und Beratung bis zur Kreation und dem Digital-Know-how der Agentur Farner Consulting profitieren, heisst es weiter.

Nettohonorarumsatz von 25 Millionen Franken

Farner Consulting hat sich bereits in den letzten Jahren konsequent breiter aufgestellt und die Integration von YJOO ist aus Sicht der Agentur «der nächste logische Schritt auf diesem Weg». Die Bereiche Werbung und Kreation, Digital, Social & Community Marketing und Change-Kommunikation wurden stark ausgebaut. Ebenso der Bereich Public Affairs/Governmental Relations. Die Agentur ist in den letzten Jahren um über 40 Prozent gewachsen und zählt vor dem Zusammenschluss über 100 Mitarbeitende. Farner Consulting beschäftigt in Zukunft fast 140 Mitarbeitende, erzielt einen jährlichen Nettohonorarumsatz von rund 25 Millionen Franken und hat nun Standorte in Zürich, Bern, Lausanne, Genf, St. Gallen und Lugano.

«Farner war immer «top of mind» in den Bereich Unternehmenskommunikation und Public Affairs. In den letzten Jahren haben wir zudem die Integration über eine sehr stark wachsende Digital-Unit sowie über die Kreativabteilung vorangetrieben», sagt Farner-CEO Roman Geiser im Interview mit persoenlich.com. Was nun eben mit YJOO neu dazukomme, sei das Thema Brand Communications.

Die neue Konstellation ist laut Martin Zahner zukunftsweisend. «Wir pflegen ein deckungsgleiches Verständnis, was wirkungsvolle Kommunikation ausmacht und wie der Medienwandel bei Kunden eine grössere Nachfrage nach Markenverständnis sowie digitaler und kreativer Kompetenz auslöst», wird er in der Mitteilung zitiert. (pd)



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