04.10.2013

USA

13 Anonymous-Mitglieder wegen Hackerangriffen beschuldigt

Versucht Webseiten von Musik- und Filmverbänden lahmzulegen.

Dreizehn mutmassliche Mitglieder der Hackergruppe Anonymous müssen sich in den USA vor Gericht verantworten. Ihnen werden Hackerangriffe auf US-Unternehmen und Organisationen vorgeworfen.

In ihrer am Donnerstag veröffentlichten Anklageschrift wirft die Staatsanwaltschaft von Alexandria (Virginia) den Verdächtigen vor, zwischen September 2010 und Januar 2011 versucht zu haben, die Internetseiten des Verbands der US-Filmstudios MPAA, den Verband der Musikindustrie RIAA sowie von Visa, Mastercard und der Bank of America lahmzulegen.

Mit den Attacken wollte Anonymous zum einen gegen den Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen protestieren. Die Banken wollte die Hackergruppe bestrafen, weil sie die Geschäftsbeziehungen mit Wikileaks-Gründer Julian Assange gekappt hatten.

Anonymous ist eine lose Gruppe von Hacker-Aktivisten ("hacktivists"), die in der vergangenen Jahren für eine Reihe von Online-Attacken die Verantwortung übernommen haben. Sie setzen sich unter anderem für die Unabhängigkeit des Internets und gegen das Urheberrecht ein und wenden sich gegen Behörden wie etwa das FBI und gegen internationale Konzerne. (sda)


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