26.01.2011

Information Architects

"Die einzige Killerapp, die es bis jetzt gibt, ist der Browser."

Wenn einer weiss, wo’s im Netz langgeht, dann ist es nach Meinung Vieler dieser Mann: Der Basler Oliver Reichenstein befruchtet mit seiner Firma Information Architects von Tokio und Zürich aus mit cleveren Designlösungen die digitale Welt und kriegt bei dem, was andere über Internetmythen wie "Paid Content" verzapfen, Fieberanfälle. "persoenlich.com" hat den 40-jährigen Philosophen, der unter anderem das Newsnetz, ein beliebtes Schreibprogramm für den iPad und die neue "Die Zeit"-iPad-HTML-App entwickelt hat, in Tokio besucht. Zum Interview:
Information Architects: "Die einzige Killerapp, die es bis jetzt gibt, ist der Browser."

Herr Reichenstein, Sie haben sich mit ihrer Agentur Information Architects in den letzten Jahren zu einem Kompetenzzentrum in Sachen Webdesign entwickelt. Was macht Sie zu einem guten Webdesigner?

Ich glaube, meine akademische Grundausbildung – ich habe Philosophie studiert – ist ein wichtiger Grundstein. Das Studium der Philosophie lehrt einen mit Begriffen zu arbeiten. Philosophie ist Informationsarchitektur. Welcher Begriff folgt auf welchen? Welche Begriffe gehören zusammen? Design braucht eine Linie. Unser roter Faden ist die Organisation von Begriffen, die Informationsarchitektur. Daher auch der Name unseres Büros. Der geht unter anderem zurück auf meine Abschlussarbeit, in der es um Architektur und Philosophie geht. Der Philosoph als Architekt von Gedanken.

Wie lautet der Titel?

Ein hochtrabender Titel eines Philosophiestudenten: "Das Verhältnis von Lesen und Schreiben in der Philosophie Friedrich Nietzsches". Da steckt einiges von dem drin, was sich heute in unserer Firma zeigt. Lesen kann man den Text allerdings nicht (lacht)! Ein richtiges Uni-Papier...

Gut, Sie waren also Philosophiestudent und geübt in der Organisation von Begriffen. Wieso dann aber überhaupt Webdesign?

Aus Not. Ich war nicht zufrieden mit dem, was als Webdesign gehandelt wurde. Da ich keine Designausbildung habe, hielt ich Abstand von Ornamenten und schönen Sachen. Ich dachte: Wenn man etwas baut, was klar strukturiert ist, dann macht es auch Spass das zu gebrauchen. Und diese Denkweise habe ich weithin beibehalten. Um 2004 habe ich angefangen, mich intensiver mit Typografie und Rastersystemen auseinander zu setzen. Grundlinienraster haben im Print eine klare Funktion; auf dem Bildschirm tun sie vor allem eines: sie stellen eine unsichtbare Ordnung auf.

 

Die Designmagie, die mir zuvor ein ästhetisches Rätsel war, kommt in erster Linie aus der typografischen Feinarbeit, in der Wahl der angemessenen Schrift, Spationierung, Zeilenabstand, Laufweite, Durchschuss. Aufgrund dieser – im Rückblick schon fast banalen – Entdeckung, habe darüber einen ganz euphorischen Text geschrieben mit dem Titel "Webdesign is 95 Percent Typography". Dasselbe gilt eigentlich für jedes Design, das mit Schrift arbeitet. Am Schluss ist das Ganze selbstverständlich dann auch noch eine Sache vom Gespür für Komposition, von Farbsinn und Formsinn.

 

Und damit ist’s getan?

Man muss wissen, wie man die klassische Typographie technisch auf den Bildschirm übersetzt. Das Problem von vielen Papier-Designern ist, dass sie den Bildschirm nicht als eigenes Medium wahrnehmen. Sie zwingen dann den Bildschirm in einen künstlichen Rahmen. Dass man noch immer viele statische Papier-Designs online stellt ist mir ein Rätsel. Allen ist doch klar: Man kann bei einem Taschenbuch nicht die gleiche Typo gebrauchen wie bei einer Zeitung. Aber auf dem Bildschirm will ihnen das nicht in den Kopf.

 

Da kommen immer noch hanebüchene Aussagen auf einen zu wie "scrollen ist nicht gut" oder "ja nicht auf eine andere Seite rauslinken!" – Hey Leute, das ist nun mal das Format! Wenn du heute eine iPad-Applikation für eine Zeitung machst, dann musst du den Verlegern immer erklären: "Nein, es ist kein Papier." Und sie sagen dann: "Doch! Das ist Papier! Nur mit Pixeln." – "NEIN, das ist nicht Papier! Das ist etwas völlig Anderes."

 

Bild: "Cosmic 140", die von iA entwickelte Web Trend Map

Der Auftrag, der alles richtig ins Rollen brachte für ihr kleines Unternehmen, war das Redesign des Newsnetz von Tamedia. Wie kamen Sie an den Auftrag?

Das war eine längere Geschichte. Wir haben zuerst die Website für "Das Magazin" gemacht. Diese hat gute Zahlen generiert und uns somit sehr viele Freunde innerhalb der Tamedia gemacht. Damit allein hat man allerdings noch kein Newsnetz gewonnen. Wir haben dann den Auftrag bekommen, ein Konzept aufzustellen, wie die News der Zukunft aussehen könnten (siehe "The Future of News"). Schliesslich haben wir dann – nach langer Vorbereitung – ein Design an der Öffentlichkeit getestet. Statt dem Tagi haben wir die "Washington Post" fürs Web adaptiert und dieses Layout dann online gestellt (Der Artikel heisst "Washington Post redesign as a wiki"). Viele der ganz Grossen der Branche wie Jarred Spool, Khoi Vinh oder Jeff Croft haben öffentlich darauf reagiert.

 

Die Aktion hat uns beim Tagi so viel Respekt eingebracht, dass wir die Leute davon überzeugen konnten, uns zum Pitch einzuladen. Eigentlich waren wir aus dem Projekt draussen, weil der neue Chefredaktor Peter Wälti – trotz unserer Vorarbeit – seinen vorherigen Webdesigner von "20min.ch" schon so gut wie gebucht hatte. Wir haben dann eine bombensichere Präsentation gehalten, mit einem perfekt ausgefeilten Produkt. Von da an ging’s Schlag auf Schlag: Innert sechs Wochen stand das Newsnetz. Das war das schnellste Projekt dieser Grössenordnung, an dem wir bis jetzt gearbeitet haben. Kurze Zeit später hat die Seite einen unglaublichen Sprung gemacht: Die Zugriffszahlen haben sich mehr als verdreifacht.

 

Von da an folgte eine Newssite nach der anderen.

Ja. Mit einem Mal hatten wir diesen eigenartigen Sektor für uns besetzt. Eigenartig deshalb, weil kein Webdesigner sich gezielt auf Newssites spezialisieren würde. Zeitungen sind heute ja nicht unbedingt ein Bombengeschäft — entsprechend sind die Budgets auch nicht so vielversprechend. Aber weil bis dato niemand diese selbstmörderische Nische besetzt hatte, konnten wir uns da bald international einen Namen machen. Das hatte auch mit der ständigen Präsenz in den Medien zu tun, für die ich selbst mit Blogeinträgen und Artikeln gesorgt habe. Jetzt haben wir Kontakte in die ganze Welt, unter anderem auch nach San Francisco.

 

Wenn wir ein neues Produkt lancieren wie den Writer oder die iPad-HTML-Adaption von "Die Zeit", dann wird das in den USA sehr genau verfolgt. Ein Beispiel: Wenn Om Malik die Murdoch Strategie diskutiert, dann setzt er ihr das iPad-HTML-Projekt entgegen, das wir für die Zeit entwickelt haben. Eine solche Reichweite haben nur sehr wenige Schweizer Agenturen. Während Japan nach aussen wirkt, spinnt Zürich im Hintergrund die Fäden. Unsere Kunden schätzen die Kombination von Schweizer Diskretion und japanischer Feinarbeit.

 

In der Schweiz ist das Bezahlmodell durch das Vorpreschen der "Schaffhauser Nachrichten" wieder zum Thema geworden. Unfug?

Die Sache ist schon fast zu Tode diskutiert worden. Die Leute zahlen nicht gern für Geist. Sie zahlen für praktische Information, sie zahlen für passive Unterhaltung, und sie zahlen für Gegenstände. Sie zahlen nicht für Nachrichten sondern für das Papier, weil sie da im Austausch für gutes altes Geld etwas Richtiges in den Händen halten können. Das ist vor allem für die Generation von Lesern, die noch Nachrichten in gebündelter Form konsumieren wollen wichtig.

 

Und genau die wollen eh keine Internet-Zeitung. Geld für Nachrichten ist ein Wunschtraum. Das alte Geschäftsmodell war ja ehemals: Man zahlt einen Beitrag für Druck und Vertrieb, der Löwenanteil der Kosten wird durch Werbung generiert. Statt dass die Verleger aber vorwärts machen mit intelligenteren Werbekonzepten, überlässt man die Werbung Drittanbietern und träumt man jetzt davon, dass man Geld für Wörter verlangen könne. Paywalls sind nicht das alte Geschäftsmodell, das sind Wunschträume.

 

Bild: Oliver Reichenstein mit Mitarbeitern in seinem Tokioter Büro

Sie haben vor einiger Zeit auch einen Redesign-Entwurf von Facebook gemacht. Könnte eigentlich ein verbessertes Design etwas daran ändern, dass es der Plattform bald wie Myspace geht und sie irgendwann wieder in der Versenkung verschwindet oder sind das eher periphere Optimierungen?

Facebook ist ein Phänomen ohne gleichen. Ich hätte nicht gedacht, dass das Portal sich so lange halten könnte. Ich wollte selber schon mehrfach aussteigen, aber inzwischen ist mein Facebook-Account mit vielen anderen Menschen und Services verbunden, die ich sonst nur umständlich erreiche, und darum lass ich den mal weiterrattern. Im Allgemeinen sind Online-Marken recht kurzlebig. Bei Facebook wage keine Prognosen abzugeben, aber eines kann man mit Sicherheit sagen: Technisch ist Facebook viel leichter reproduzierbar als Google; und, wie man bei Quora gesehen hat, kann über Nacht ein neuer Service wie ein Godzilla aus dem digitalen Meer aufsteigen und ganze Städte platt machen.

Sie leben seit gut sieben Jahren in Japan und beliefern den deutschsprachigen Raum von dort aus mit Internetlösungen. Was hat Sie an dem Land gereizt?

Zuerst mal vor allem, dass ich nichts verstanden habe.

Was ist daran reizvoll? Wer die Sprache nicht beherrscht, ist in Japan aufgeschmissen.

Es ist erholsam, wenn man nichts versteht. Wenn der ganze Lärm ausbleibt. Man ist sich des Lärms ja kaum bewusst, wenn man sich immer in einem Sprachraum mit verwandten Sprachen bewegt, wie Europa, Nord- und Südamerika. Ein konstanter Lärm. Überall Zeichen, Sprachfetzen, Aufforderungen, die einen ablenken. Wenn man in Japan landet, hat man zuerst keine Ahnung was läuft. Das ist ausserordentlich interessant für einen Kommunikationsdesigner. Man lernt, Dinge ohne verbale Sprache zu entschlüsseln.

Mittlerweile haben Sie die Sprache entschlüsselt und das Land hinkt in ihrem Betätigungsfeld hinterher. Wieso bauen Sie ihre Zelte in Japan nicht ab?

Die Lebens- und Arbeitsbedingungen sind die für mich idealen. Die Umgebung ist inspirierend wie nirgends sonst. Auch schlechtes Design kann eine Inspiration sein – und das gute japanische Design ist nach wie vor schwer zu übertreffen. Aus unternehmerischer Sicht ist Japan in einer Hinsicht fast schon perfekt: wir haben in Tokio Zugriff auf Weltklassetalente. Zu uns kommen hochkarätige Designer, die wir in der Schweiz auch mit guten Löhnen nur ganz, ganz schwer ködern könnten. Gleichzeitig ziehen wir in Zürich erstklassige Internetstrategen an, die sich beispielsweise in einer klassischen Designagentur vielleicht unterfordert fühlen würden. Das Schweizer Büro leistet die strategische Arbeit, die Organisation, den Kundenkontakt, während wir gestalten. Für einen Designer gibt es keine bessere Ausgangslage.

Die Information Architects haben eine besondere Art der Kommunikation. Sie bloggen was das Zeug hält. Da scheint nichts zufällig zu geschehen.

Wir sind eine Kommunikationsagentur und alles was wir publizieren, geschieht mit Bedacht. Unsere Blogposts sind oft gewagt, aber immer 100 Prozent authentisch und fast immer mit einem Projekt verbunden. Im Fall des Newsnetz-Designs im Deckmantel der "Washington Post" wollten wir möglichst viel Aufmerksamkeit in der Amerikanischen Blogspähre erregen, weil wir wussten, dass das den Kunden beeindruckt. Wenn wir den "Herlisberger Anzeiger" als Beispiel genommen hätten, wäre wahrscheinlich gar nichts passiert. Als ich die Kritik der "WIRED"-Applikation geschrieben habe, habe ich ganz offen gesagt: Ich mache das nicht einfach aus Leidenschaft für Webdesign, sondern ich mache das, weil wir Kunden haben, die wollen, dass wir ihre iPad-Apps nach dem Schema "WIRED" designen.

 

Wir nehmen die ganze Arbeit unter anderem auf uns, damit unser Kunde nicht sagen kann: "Ja bei der 'WIRED' und der 'New York Times' haben sie das auch so gemacht. Wer seid ihr denn, zu behaupten 'WIRED' oder die 'New York Times' mache es falsch?" Die Reaktionen von Fachleuten auf unsere Artikel zeigen, dass wir nicht die einzigen sind, die anders denken als "WIRED", und, vor allem: Dass viele Designs, die der Kunde als Matrizze nimmt, von Designern geschaffen wurden, die unsere Arbeit als Matrizze nehmen. Das neue Interface von Twitter ist beispielsweise in vielerlei Hinsicht eine Kopie der Facebook-Skizzen, die wir letztes Jahr publiziert haben.

 

Noch kurz zu dem "WIRED"-Beispiel: Sind viele der hochgelobten iPad Apps ihrer Meinung nach Schrott?

Die allermeisten. Die Newsapp-Erfolge bisher waren Reeder, Instapaper, Flipboard, also alles Applikationen, die einem helfen verschiedene Nachrichtenquellen zu verwalten – keine einzige monolithische Nachrichten-Leseapp. Es kann durchaus sein, dass die iPad-Zeitungsretter-App sich als Trojanisches Pferd entpuppt. Die Apps zeigen nämlich vor allem eines: Der Leser will nicht mehr News aus einer einzigen Quelle. Deshalb empfehle ich auch jedem Verleger, bevor er eine App baut, seine Webseite fürs iPad fit zu machen. Das ist einfacher, günstiger, schlauer, mediengerechter. Denn die einzige gestandene Killerapp für News, die es bis jetzt gibt, ist der Browser.

Bild: Das iPad-Schreibprogramm "iA Writer", entwickelt von den Information Architects

Trotzdem: Was ist kein Schrott? Was muss der iPad-Nutzer ihrer Meinung nach haben?

Ich weiss es, auch nach drei iPad-Newsprojekten, ehrlich gesagt immer noch nicht. Sehr wahrscheinlich ist jeder, der behauptet, er wisse es, eher ein Scharlatan als ein Interfacedesigner. Denn es gibt, so viel ich sehe, noch keine wirklich weltbewegende (monolithische) iPad News App. Man weiss nicht, was funktioniert, aber man weiss, was nicht funktioniert. Was nicht funktioniert sind die landesüblichen nostalgischen Printideen. Blättergeraschel, Spaltendesigns, unnötige Animationen, komplexe Informationsarchitekturen. Das Papier riechen, ein Leseerlebnis mit Anfang und Ende, Lean Back Device – ich kriege Fieberanfälle, wenn ich diese gedankenlosen Schlagwörter höre.

Sie entwickeln Applikationen für das iPad. Sind Sie eigentlich ein begeisterter Nutzer?

Ich finde, es gibt ein paar Sachen, die sehr gut funktionieren. Ich lese gerne auf dem iPad – vor allem Webseiten. Bücher lese ich lieber als Qualitätsdruck. Habe ich die Wahl zwischen einem Billigdruck und dem iPad, dann wähle ich den iPad. Ausserdem schreibe ich,seit wir den Writer herausgegeben haben, fast alle längeren Texte mit dem iPad. Das Pad hat eine besondere Anziehungskraft. Es zieht einen richtig rein, wenn man damit arbeitet. Es ist kein Multitasking-Gerät, und das hat sein Gutes.

Ich stelle mir das Schreiben auf diesem Tablett eher mühsam vor.

Überhaupt nicht. Wenn man das iPad hochkant aufstellt und dann das Bluetooth Keyboard draufsteckt, ist es die beste Schreibumgebung, die es im Augenblick gibt. Man hat keine Maus, keinerlei Ablenkung. Ich habe eine Zeitlang mit dem Gedanken gespielt, wieder mit einer Schreibmaschine zu schreiben, weil das Schreiben mit den Textverarbeitungsprogrammen auf dem Computer mich zu sehr abgelenkt hat. Vergleicht man eine iPad Flachbildschirmtatstatur mit einer mechanischen Schreibmaschine, dann wird keiner behaupten, dass tippen auf dem iPad mühsam ist.

Was hat Sie abgelenkt?

Dass ich immer im Text rumfummeln kann. Dass ich nicht linear weiterschreibe. Bei einer Schreibmaschine musst du beenden, was du angefangen hast. Es geht immer weiter. Wie in einer Diskussion: Jetzt hast du mal was gesagt, und jetzt musst du zum Punkt kommen. Was gesagt ist, ist gesagt. Wenn man eine Rede schlecht anfängt, dann muss man sich Mühe geben, ein umso furioseres Finale zu finden. Daher kommt die Spannung, die Farbe, das Feuer in der gesprochenen Sprache. Du kannst nicht gut sagen: Vergiss was ich vorher gesagt habe, streich dieses Wort aus deiner Erinnerung, setze ein anderes ein. Linearität im Schreibprozess hat den Vorteil, dass du im Text in der gleichen Stimmung bleibst, konzentrierter arbeitest, und das spürt der Leser.

Dafür haben Sie, wie bereits erwähnt, den "Writer" entwickelt, ein Schreibprogramm für das iPad.

Richtig. Eine Benutzerschnittstelle, welche das lineare Schreiben zu unterstützt, und zugleich dem Medium "iPad" entspricht. Es gibt Schreibprogramme, die einem verbieten, Text zu korrigieren und einen so die Linearität aufzwingen. Aber das funktioniert nicht, weil es nicht dem Medium entspricht. Das Interface soll Linearität unterstützen, nicht forcieren, die Ablenkung vermindern, den Fokus verbessern, nicht Handschellen anlegen. Unsere Lösung: Optimale Schreibtypographie und ein Modus, bei dem man nur drei Zeilen Text in hoher Kontraststärke sieht. Der Rest ist abgegraut. Der Erfolg spricht für sich: Wir haben 40’000 Apps in vier Monaten verkauft. Schriftsteller und Journalisten schreiben uns Liebesbriefe.

 

Interview: Adrian Schräder

 


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