In einer Social Media Studie des Web- und Kommunikationsdienstleisters Namics wurden im Rahmen des Harbour Club Symposiums (vgl. persoenlich.com) die Kommunikationsleiter führender Schweizer Unternehmen zum Umgang mit Social Media befragt. Im Zentrum der Untersuchung standen zentrale Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Kommunikation von Unternehmen in den sozialen Medien. Dabei wurden einige Unterschiede zwischen den in Social Media erfahrenen "Benchmark"-Unternehmen und den Nachzüglern festgestellt, wie Namics am Donnerstag mitteilte.
Die Social-Media-Strategie und -Guidelines, die Beteiligung der Geschäftsleitung in Social Media, die Social-Media-Kompetenz der Kommunikationsleiter, die Ressourcenplanung, die Reaktionszeiten für Interaktionen, die Erfolgsmessung, die Erstellung von Inhalten und der Zugang zu Social Media wurden branchenübergreifend, aber auch branchenspezifisch erhoben.

Die "Benchmark"-Unternehmen sind laut der Studie nicht nur durchschnittlich am längsten in sozialen Medien aktiv, sondern haben auch die kulturelle Basis dafür geschaffen: Meistens ist die Geschäftsleitung aktiv involviert und es wurde eine richtungsweisende Social Media-Strategie festgelegt. Zudem haben fast alle Mitarbeitenden freien Zugang zu sozialen Plattformen. In allen in der Studie untersuchten Fällen werden Aktivitäten und Diskussion überwacht und gemessen.
Häufig werden auch explizit eigene Inhalte für die neuen Kanäle erstellt und es stehen mindestens zwei Personen im Teilzeitpensum für die Betreuung zur Verfügung. Auffallend war in der "Benchmark"-Gruppe, dass nur die Hälfte dieser Unternehmen über interne Social Media-Guidelines verfügen, da dies aufgrund der Erfahrung nicht notwendig ist.

Die mit Social Media noch eher unerfahrenen Unternehmen orientieren sich ebenfalls an einer erarbeiteten Strategie. Zusätzlich haben diese Unternehmen aber interne Social- Media-Guidelines. Beides lasse die Vermutung zu, dass man es sich heutzutage als Unternehmen nicht mehr erlauben kann, zu experimentieren oder Fehler zu machen. Daher werde die Basis durch richtungsweisende Governance-Dokumente geschaffen, um schnell erfolgreich zu werden. Ansonsten agierten diese Unternehmen laut Studienergebnissen sehr ähnlich wie die "Benchmarks".
Schliesslich kamen die Autoren der Studie zum Schluss, dass Social Media Chefsache ist. Die Studie zeige auf, dass Unternehmen mit ihren Social Media-Aktivitäten erfolgreicher sind, wenn das Management involviert ist. Ausserdem kämen Unternehmen, die jetzt mit Social Media starten, nicht an einer Strategie und Guidelines vorbei. Die vollständigen Studienergebnisse finden Sie hier. (pd)