Eine in England unter 45'000 iPhone-Usern durchgeführte Studie ermittelt die täglichen Gemütszustände der smartphonebesitzenden Probanden. Die "Mappiness" gennante Untersuchung von Forscher George MacKerron und der London School of Economics http://lse.ac.uk kam zu dem Schluss, dass insbesondere Sex, Sport und Unterhaltung zu Zufriedenheit führt. Für Missmut sorgt dagegen ein krankheitsbedingter Bettaufenthalt. Die Nation freute sich besonders über die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton.
Die Studienteilnehmer hatten zur Teilnahme am Forschungsprozess eine eigene App auf ihrem Apple-Telefon installiert, mit der sie zu jeder Zeit ihre aktuelle Tätigkeit und Gemütslage senden konnten. Insgesamt wurden über drei Mio. Eingaben im Zeitraum eines Jahres verarbeitet. Bei der Auswertung kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Sex der größte Glücksfaktor der Probanden ist. In 12,9 Prozent aller Fälle war der intensive Austausch von Intimitäten Begründung für die Übermittlung von "Good Vibes". Für gute Laune sorgten auch sportliche Ertüchtigung sowie Theater- und Konzertbesuche (jeweils 6,5 Prozent) als auch Singen und der Aufenthalt in Büchereien und Ausstellungsräumen.
Als weniger glücksbringend wurden hingegen Lernstunden, Reisezeiten und die Pflege erwachsener Angehöriger empfunden. Mit einem Anteil von 4,1 Prozent etablierte sich das Stehen in Warteschlangen als zweitunbeliebteste Tätigkeit. Mit Abstand am wenigsten Freude bereitete es den Studienteilnehmern jedoch, krank das Bett zu hüten. In einem knappen Fünftel aller Fälle war dies Ursache für schlechte Laune.
Als ganz besonders deprimierend war für die iPhone-Nation der 31. Januar. Die genauen Gründe hierfür sind nicht bekannt, jedoch handelt es sich bei diesem Tag um einen der dunkelsten Montage des Jahres, das Wetter brachte einen weitläufig bedeckten Himmel und kühle Temperaturen. Warm ums Herz wurde den Briten dagegen am 29. April, dem Termin des Royal Weddings. Einen besonderen Ausschlag nach oben gab es während der Zeremonie um 11 Uhr vormittags und zwei Stunden später, als die Frischverheirateten den Balkon betraten und ihren Ehebund mit zwei Küssen vor der jubelnden Menge zelebrierten. (pte)
