21.01.2019

Frankreich

Google muss 50 Millionen Euro Strafe zahlen

Informationen zur Verwendung der erhobenen Daten und dem Speicher-Zeitraum seien nicht einfach genug zugänglich.
Frankreich: Google muss 50 Millionen Euro Strafe zahlen
Das Google-Logo anlässlich der Gadget-Show Vivatech im Juni 2017 in Paris. (Bild: Keystone/AP Photo/Thibault Camus)

Google muss in Frankreich eine Strafe von 50 Millionen Euro im Zusammenhang mit der EU-Datenschutzgrundverordnung zahlen. Die französische Datenschutzbehörde CNIL stellte Verstösse gegen die seit Ende Mai 2018 geltende DSGVO fest.

Unter anderem seien Informationen zur Verwendung der erhobenen Daten und dem Speicher-Zeitraum für die Nutzer nicht einfach genug zugänglich, erklärte die Behörde am Montag. Sie seien über mehrere Dokumente verteilt und Nutzer müssten sich über mehrere Links und Buttons durchklicken. Zudem seien einige der Informationen unklar formuliert.

Ausserdem sei die von Google eingeholte Zustimmung zur Anzeige personalisierter Werbung aus ihrer Sicht nicht gültig, weil die Nutzer nicht ausreichend informiert würden, erklärte die CNIL. Es war die erste Strafe der Behörde nach der DSGVO. Gemäss der Verordnung können Strafen von bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes eines Unternehmens verhängt werden.

Auslöser für die Untersuchung waren Beschwerden der Organisationen NOYB des bekannten Facebook-Kritikers Max Schrems sowie LQDN. Die DSGVO sieht unter anderem vor, dass Unternehmen Nutzer transparent über die Verwendung ihrer Daten informieren müssen. (awp/sda/dpa/eh) 



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