22.08.2013

Pro Juventute

Medienkompetenz soll im Lehrplan 21 verankert werden

Sensibilisierung für Cyber-Risiken.

Jugendliche müssen lernen, sich gegen die Gefahren, die im Internet lauern, zu schützen. Pro Juventute fordert deshalb, dass Medienkompetenz im neuen Lehrplan 21 verankert wird.

"Im Internet surfen ist heute für Jugendliche oft gefährlicher, als nachts in der Grossstadt unterwegs zu sein", wird Urs Kiener, Kinder- und Jugendpsychologe bei Pro Juventute, in einem Communiqué vom Donnerstag zitiert. Es brauche unbedingt eine Sensibilisierung für Cyber-Risiken, sowohl im Elternhaus wie im Schulunterricht. Die Einführung des Lehrplans 21 biete die Chance, "längst nötige Schritte umzusetzen". Nach Ansicht von Pro Juventute muss ein verantwortungsbewusster Umgang mit Neuen Medien vermittelt werden, "wie Lesen und Rechnen auch".

Im Communiqué verweist Pro Juventute auf den Fall eines 17-jährigen Schotten, der übers Internet von einer jungen Frau dazu verführt wurde, sich in expliziten Posen vor der Kamera zu zeigen. Anschliessend wurde er mit den Bildern erpresst. Der junge Mann beging Selbstmord.

Der Lehrplan 21 ist noch bis Ende Jahr in der Vernehmlassung. Freigegeben werden soll er im Herbst 2014. Mit dem Lehrplan 21 sollen die Unterrichtsziele in den 21 Deutschschweizer Kantonen harmonisiert werden. (sda)


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